Antrag zu Gaza: Leid anerkennen und Verständigung fördern

Pressemitteilung

Der Überfall der Hamas auf Israel und der Krieg in Gaza wirken bis nach Düsseldorf.

Auf der einen Seite ist Düsseldorf als NRW-Landeshauptstadt Bühne für Protestformen wie ein pro-palästinensisches Camp an der Heinrich-Heine-Universität. Auf der anderen Seite leben in Düsseldorf selbst Menschen mit Verwandten in Israel oder Gaza.

DIE LINKE Ratsfraktion und Die PARTEI-Klima-Fraktion bringen deshalb in die Sitzung des Düsseldorfer Stadtrats am 27.06.2024 einen gemeinsamen Antrag zum Thema ein.

Helmut Born, Ratsmitglied der LINKEN, erklärt die Motivation hinter dem Antrag:

"Düsseldorf muss endlich die Opfer beider Konfliktparteien und auch die jüdischen und palästinensischen Menschen in Düsseldorf gleich behandeln. Nach dem Angriff der Hamas mit 1.200 Todesopfern fürchten israelische Angehörige noch immer um das Leben der Geiseln und fordern die Netanjahu-Regierung auf, den Krieg zu beenden.

Palästinensische Angehörige trauern um 37.000 Kriegstote in Gaza. 55 Prozent aller Gebäude in Gaza wurden durch den Krieg zerstört; darunter Krankenhäuser, Kindertagestätten, Rathäuser und Kultureinrichtungen. Menschen hungern. Der Antisemitismus in Deutschland bedroht erneut Menschen jüdischen Glaubens; aber auch der antimuslimische Rassismus fordert seine Opfer. Die gerechte Anerkennung dieses Leids und auch der gleichberechtigten Existenz von Israel und Palästina sind unsere moralische Pflicht. “

Düsseldorf unternimmt zu wenig, um Frieden und Verständigung zu fördern, so Born:

"Als LINKE schließen wir uns den Forderungen der jüngsten regierungskritischen Proteste in Israel und dem Vorschlag der US-Regierung zur Beendigung des Krieges an.

Die Geiseln müssen lebendig nach Hause kommen und die Kämpfe müssen eingestellt werden. Der Krieg muss enden und es muss wieder miteinander gesprochen werden. Um das Elend zu lindern und den Weg zum Frieden wiederzufinden, kann Düsseldorf mit Angeboten zur Behandlung von Verletzten helfen, aber auch mit Angeboten zur Verständigung an die eigene Bevölkerung."