Die Stadt lässt das Sozialticket still auslaufen - DIE LINKE fordert ein vergünstigtes 'DeutschlandTicket Sozial' als Nachfolge 

Pressemitteilung

In der Sitzung des Düsseldorfer Stadtrats am 09.11.2023 fragte DIE LINKE Ratsfraktion nach der Zukunft des Düsseldorfer Sozialtickets angesichts des günstigeren "DeutschlandTicket Sozial'. Auf die Frage der LINKEN, ob die Stadt Düsseldorf das Sozialticket deshalb vergünstigen oder das "DeutschlandTicket Sozial" zu einem günstigeren Preis anbieten könnte, antwortete die Stadtverwaltung: 

"Jeder SozialTicket-Berechtigte hat ab 01.12.2023 die Möglichkeit, gegen Vorlage des Berechtigungsausweises in das DeutschlandTicket Sozial zu wechseln. Die Rheinbahn AG hat die bestehenden SozialTicket-Abonnenten entsprechend angeschrieben." 

Dazu erklärt Anja Vorspel, Sprecherin der Ratsfraktion DIE LINKE: 

"CDU und Grüne wollen das Sozialticket als Düsseldorfer Errungenschaft stillschweigend auslaufen lassen. Denn wegen des 'Deutschlandtickets Sozial' wird es keine Nachfrage mehr für das teurere und schlechtere Düsseldorfer Sozialticket geben, wenn sein Preis nicht angepasst wird. Das wissen CDU und Grüne ganz genau. 

Auch das Deutschlandticket Sozial ist noch zu teuer für Menschen mit geringen Einkommen; das sagen auch Sozialverbände. Jetzt hätte Düsseldorf die Chance, aus dem so genannten 'DeutschlandTicket Sozial' ein wirklich soziales Ticket zu  machen - und zwar kostenneutral für die Stadt. Das geht, wenn die Stadt dafür die Mittel für das bisherige Sozialticket einsetzt. Stattdessen aber wollen CDU und Grüne das Geld für das Sozialticket einsparen. Das gesparte Geld können sie dann zum Beispiel für eine protzige neue Oper ausgeben. Das ist eine unsoziale Politik. DIE LINKE wird zur Haushaltssitzung des Rates deshalb ein vergünstigtes 'DeutschlandTicket Sozial' für Düsselpassberechtigte beantragen."