„Düsseldorfer Kombilohn“ bei der Verwaltung der Stadt und ihren Tochterunternehmen

Personal- und Organisationsausschuss

Anfrage der LINKSFRAKTION Düsseldorf zur Sitzung des Personal- und Organisationsausschusses am 03.03.2009:

Im Jahr 2006 wollten die Stadt Düsseldorf und die Bundesagentur für Arbeit (BA) „rund 200 zusätzliche Arbeitsplätze im Niedriglohnbereich“ durch das „Düsseldorfer Kombilohnmodell „erschließen“. Die Tätigkeiten sollten  in den Bereichen Soziales und Umwelt liegen. Dabei wurde beispielsweise in der Presse zitiert, dass es sich um Betreuung alter, kranker oder behinderten Menschen, Auslieferung von Essen auf Rädern“  oder handwerkliche und gärtnerische Tätigkeiten in Krankenhäusern, Seniorenheimen, Bildungs- und Sporteinrichtungen oder die Hilfe bei der Pflege von Natur- und Landschaftsgebieten handeln könne.

Der ehemalige Oberbürgermeister Joachim Erwin betonte damals, dass  „diese Arbeitsplätze zusätzliche Arbeitsplätze sind. Sie gefährden oder ersetzen keine anderen Jobs. Mit Hilfe der Langzeitarbeitslosen soll die Lücke geschlossen werden, die durch den Wegfall zahlreicher Zivi-Stellen entstanden ist“. Peter Jäger, Geschäftsführer der BA Düsseldorf  sagte, dass  Langzeitarbeitslose im Kombilohn bessere Chancen auf einen Job im ersten Arbeitsmarkt hätten.

Vor diesem Hintergrund fragt die LINKSFRAKTION Düsseldorf an:  

  1. Wie viele Langzeitarbeitslose sind in den Jahren 2006 bis 2008 jeweils in Kombilohnstellen vermittelt worden und in welchen Bereichen?
  2. Welche Ämter und Tochterunternehmen haben nach der Befristung die im „Düsseldorfer Kombilohn“ Beschäftigten weiterbeschäftigt? (bitte Anzahl nach Jahren,  Amt/Tochterunternehmen und Geschlecht getrennt)
  3. Wie viele Personen konnten anschließend im 1. Arbeitsmarkt beschäftigt werden?


Mit freundlichen Grüßen    
Gilbert Yimbou             Angelika Kraft-Dlangamandla               Peter Hassel