Ehemaliger Kaufhof Am Wehrhahn: Die Linke beantragt Nutzung als Bürgerhaus und für Vereine

Pressemitteilung

Zur Sitzung des Düsseldorfer Stadtrats am 26.02.2025 beantragt Die Linke, dass in das Gebäude des ehemaligen Kaufhofs Am Wehrhahn Vereine und städtische Angebote ziehen - bis hin zu einem Bürgerhaus für den Stadtbezirk 1. Hauptargument des Linken-Antrags ist, dass ein weiterer Leerstand der Immobilie Vergeudung wäre. Die Stadt hatte Mitte 2024 die Grundstücke Am Wehrhahn 1 und Oststraße 15 für einen Neubau der Düsseldorfer Oper erworben. Ein Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss für den Neubau ist jedoch erst für das dritte Quartal 2028 geplant.

Fraktionssprecherin Julia Marmulla fordert von der Stadt ein Nutzungskonzept:

"Die Stadtspitze hat circa 132 Millionen Euro für den Kaufhof Am Wehrhahn auf den Tisch gelegt - offenbar ohne jeden Plan, wie man das Gebäude nutzen kann. Ob 2029 eine Oper in Düsseldorf gebaut wird, ist noch nicht raus; wir streben einen Bürgerentscheid dagegen an. Aber selbst wenn die Oper kommt, ist es Vergeudung, das Gebäude jahrelang fast leerstehen zu lassen. So kann man nicht mit städtischem Eigentum umgehen. Andere Städte zeigen, wie man ehemalige Signa-Immobilien nutzen kann. Wir beantragen deshalb, dass die Stadtverwaltung Nutzungsvorschläge für das Gebäude ausarbeitet."

Die Linke macht dazu konkrete Vorschläge. Helmut Born, Ratsmitglied der Linken und früheres Betriebsratsmitglied des Kaufhofs:

"Es war ein schwerer Schlag für die Stadt, als René Benko den Kaufhof-Standort Am Wehrhahn plattgemacht hat. Jetzt sitzt Benko im Gefängnis und die Stadt muss die frühere Immobilie des Spekulanten wenigstens gut nutzen. Dutzende Vereine suchen nach bezahlbaren Büros und Veranstaltungsräumen. Diese Räume hat die Stadt jetzt. Wir beantragen, dass die Stadtverwaltung sie diesen Vereinen anbietet. Außerdem fehlte im Stadtbezirk 1 schon immer ein Bürgerhaus. Wir sind überzeugt, dass das ehemalige Kaufhofgebäude mit bürgernahen Angeboten ein neues Zentrum des Bezirks werden kann."