Gaspistolen-Angriff war rassistisch - die Stadt muss handeln

Pressemitteilung

Gemeinsame Presseerklärung von Kreisverband und Ratsfraktion DIE LINKE Düsseldorf:

Der Mann, der am 25.08.2022 in Oberbilk eine Familie mit einer Gaspistole attackiert, hatte diese zuvor rassistisch beschimpft. Dieser Hintergrund war der Polizei bekannt, wie das Bündnis Düsseldorf stellt sich quer in einer Presseerklärung vom 30.08.2022 schreibt. DIE LINKE Düsseldorf äußert sich entsetzt und fordert Handeln der Stadt.

Kea Detmers, Sprecherin der LINKEN Düsseldorf forder Handeln des Oberbürgermeisters:

"Es ist eine Schande für diese Stadt, dass in Düsseldorf Kinder von Rassisten angegriffen werden. Das kommt leider mit Ansage: Die Stadtspitze lässt seit Jahren ultrarechte Gruppierungen und Verschwörungstheoretiker ungestört agieren; von der Bruderschaft bis hin zu den Corona-Verharmlosern. Oberbürgermeister Keller muss sich endlich um Düsseldorfs Nazi-Problem kümmern, statt gegenüber migrantischen Jugendlichen in der Altstadt den Hardliner herauszukehren. Der Rassismus lässt sich nicht mehr unter den Teppich kehren."

Helmut Born, Sprecher für Antirassismus der LINKEN Fraktion im Stadtrat, wirft den Mehrheitsfraktionen Unterlassung vor:

"2020 hat der Stadtrat die Verwaltung mit einem Konzept gegen Rechtsextremismus beauftragt. Dafür hat DIE LINKE lange gekämpft. Aber Schwarz-Grün hat diesen Beschluss verschimmeln lassen. Der rassistische Angriff der letzten Woche sollte die Lokalpolitik wachrütteln. DIE LINKE Ratsfraktion fordert, dass die brandneue städtische Antidiskriminierungsbeauftragten einen Runder Tisch zur Bekämpfung des Rechtsextremismus einberuft. Daran sollten alle Organisationen teilnehmen, die Erfahrung in der Bekämpfung des Rechtsextremismus haben sowie Mitglieder der Bezirksvertretungen."