Geplante Ausgaben für Opernneubau fehlen im städtischen Haushaltsentwurf
In der Sitzung des Düsseldorfer Stadtrats am 09.11.2023 fragte DIE LINKE Ratsfraktion nach den Kosten des beabsichtigten Neubaus der Düsseldorfer Oper. Die Stadtverwaltung antwortete darauf:
"Die weiteren Kosten für die Planung und Umsetzung des Neubaus des Düsseldorfer Opernhauses ab 2025 sind u. a. vom Architekten- und Ingenieurswettbewerb im 2. Quartal 2025 abhängig und werden dem Rat zu Beschlussfassung entsprechend vorlegt."
Dazu erklärt Julia Marmulla, Sprecherin der Ratsfraktion DIE LINKE:
"Der Neubau der Oper kostet die Stadt ab 2025 Geld, das nicht im städtischen Haushaltplan für 2024/2025 auftaucht. Das nenne ich ein Verstecken von Kosten! Die CDU will in der Haushaltsdebatte im Dezember beim Sozialen sparen und dabei die Kosten für die Oper aus der Diskussion heraushalten. Das ist zutiefst unredlich. Wir werden das Thema in die Haushaltssitzung des Rats bringen."
Marmulla kritisiert die geplante Verabschiedung eines Doppelhaushalts:
"Die Antwort der Stadtverwaltung lässt außerdem vermuten, dass Oberbürgermeister Keller schon jetzt plant, in 2025 den Opernneubau durch einen Nachtragshaushalt oder durch Bereitstellen überplanmäßiger Mittel zu finanzieren. Der Doppelhaushalt ist damit unvollständig und aus Sicht der LINKEN indiskutabel."