Günstige Theaterkarten für Düsselpass-InhaberInnen

Kulturausschuss

Antrag der LINKSFRAKTION Düsseldorf zur Sitzung des Kulturausschusses am 22.01.2009:

Günstige Theaterkarten für Düsselpass-InhaberInnen
Die Tarifstruktur des Schauspielhauses Düsseldorf wird für InhaberInnen des Düssel-Passes deutlich vergünstigt.

Zu diesem Zweck werden 10 Prozent der Karten des Düsseldorfer Schauspielhauses zum Preis von 1 €€, 2 €€ und 3 €€ im Vorverkauf sowie an der Abendkasse für Düsselpass-InhaberInnen reserviert (Karten für 1 € entsprechen der bisherigen Struktur des Sozialtarifs im Großen Haus der Platzgruppe 3 und 4, Karten für 2 € der Platzgruppe 2 und Karten für 3 € der Platzgruppe 1; im Kleinen Haus entsprechen Karten für 3 € der Preiskategorie 1 des Sozialtarifs, Karten für 2 € der Kategorie 2, Karten für 1 € der Kategorie 3 ; einschließlich Premierenveranstaltungen und Gastspiele).
Nicht genutzte Karten aus dem reservierten Kontingent gehen 30 Minuten vor Beginn einer Veranstaltung in den freien Verkauf.

Begründung:
Die Preisstruktur des Düsseldorfer Schauspielhauses lässt für Einkommensschwache eine Teilnahme am kulturellen Leben nicht zu. Zu diesem Ergebnis kommen auf die Gesamtheit der sozialen Verhältnisse in der Bundesrepublik bezogen zahlreiche Untersuchungen wie zuletzt die des Paritätischen Wohlfahrtsverbands vom Oktober 2008. Bildung und Kultur sind jedoch Rechte für alle Einwohnerinnen und Einwohner. Sie dürfen nicht von sozialem Status und Einkommen des Individuums abhängig gemacht werden.

Die Stadt hat diesem Grundsatz durch die Einführung des Düssel-Passes für einkommensschwache EinwohnerInnen in der Vergangenheit bereits prinzipiell Rechnung getragen. Weiterhin hat sich die Stadt Düsseldorf in der Öffentlichkeit stets das Ziel gesetzt, Vergünstigungen noch auszuweiten.

Eine ähnliche Regelung für Theaterkarten am Städtischen Theater, wie die hier beantragte, ist im vergangenen Jahr am Schauspiel Leipzig mit Erfolg eingeführt worden. Sie hat zu einer größeren Auslastung des Hauses geführt und Menschen mit geringem finanziellem Spielraum wieder den Zugang zum kulturellen Leben ermöglicht.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Michael C. Klepsch        Peter Ulrich Peters        Irene Klaus