Honoraranpassung für VHS-Lehrkräfte – DIE LINKE unterstützt Forderung des Kuratoriums und der GEW

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900 „freiberufliche“ Lehrkräfte arbeiten mit Honorarverträgen an der Düsseldorfer Volkshochschule. Das zuständige Kuratorium der VHS empfahl am 11.06.2021 eine jährliche Erhöhung ihres Honorars um 2,75 €  bis zum Betrag von 41 € pro Unterrichtsstunde. Die Stadt will dem Kuratoriumsbeschluss aber nicht folgen.  Am 22.11.2021 wandte sich deshalb der Stadtverband Düsseldorf der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in einem offenen Brief an die Ratsmitglieder und den Oberbürgermeister. DIE LINKE stellt nun zur Haushaltssitzung des Stadtrats am 16.12.2021 den Antrag, die Honorare der VHS-Lehrkräfte zu erhöhen

Helmut Born, gewerkschaftspolitischer Sprecher der LINKEN Ratsfraktion, erklärt dazu:

„Die Erwachsenenbildung in Düsseldorf wird von formal selbstständigen Lehrkräften der Volkshochschule getragen. Tatsächlich sind sie abhängig von der Stadt. Leider wird die Stadt dieser Verantwortung nicht gerecht. Es ist bezeichnend, dass sich die VHS-Lehrkräfte und ihre Gewerkschaft GEW erst an den Stadtrat wenden müssen, um ihre Honorar-Erhöhung zu erhalten, und nur DIE LINKE auf die GEW zugegangen ist.“

Born hält die Honorarforderungen der VHS-Lehrkräfte für richtig:

„Pro Unterrichtsstunde erhalten die VHS-Lehrkräfte 30 Euro. Die Vorbereitungszeit für den Unterricht wird nicht vergütet. Kranken- und Rentenversicherung zahlen sie zu hundert Prozent selbst. Die Rekord-Inflationsrate von 5,2 Prozent bedeutet außerdem eine faktische Lohnkürzung in allen Branchen, die keine Tarifanpassung vornehmen. Deshalb ist es mehr als angemessen, wenn die GEW eine stufenweise Anhebung der Honorare auf 41 Euro pro Unterrichtsstunde fordert – das zahlt der Bund seinen Honorarlehrkräften schon heute. Wir hoffen auf breite Zustimmung im Rat zur überfälligen Honoraranpassung für VHS-Lehrkräfte.“