Keine Handelsmesse für Kriegswaffen in Düsseldorf - Stadtrat soll Pläne der Messegesellschaft stoppen
Wie die Presse berichtet, plant die Düsseldorfer Messegesellschaft, eine Rüstungsmesse in der Landeshauptstadt zu veranstalten – mit Billigung des Oberbürgermeisters. Die Linke Ratsfraktion setzt nun darauf, diese Pläne in der Ratssitzung am 10.04.2025 zu stoppen. Die Stadt Düsseldorf hält eine Mehrheitsbeteiligung an der Messe Düsseldorf GmbH und hat damit eine Mehrheit in der Gesellschafterversammlung der Messe GmbH.
Fraktionssprecherin Anja Vorspel übt Kritik an der Messegesellschaft:
„Düsseldorf als Drehscheibe für den internationalen Handel mit Kriegswaffen? Dieser Plan der Messegesellschaft ist ein Tabubruch. Daran sollte sich die Stadt nicht beteiligen. Kriegswaffen fordern jährlich zehntausende ziviler Opfer. Der Profitlogik der Messegesellschaft will Die Linke deshalb eine demokratische Diskussion im Stadtrat entgegensetzen. Wir beantragen, dass die Stadt Düsseldorf ihre Tochtergesellschaft ‚Messe Düsseldorf GmbH‘ anweist, von Plänen für eine Kriegswaffenmesse Abstand zu nehmen. Und wir beantragen, dass die Stadt und ihre Beteiligungsgesellschaften sich grundsätzlich nicht an der Bewerbung und Vermarktung von Kriegswaffen beteiligen. Denn es ist klargeworden, dass wenigstens einer städtischen Beteiligungsgesellschaft der moralische Kompass fehlt. Anderes als OB Keller steht Die Linke für eine klare Trennung zwischen Militär und Zivilgesellschaft.“