Kriegsdenkmal Reeser Platz - DIE LINKE fragt im Stadtrat nach der Planung des Gegendenkmals
Die Bezirksvertretung 1 beschloss vor 9 Jahren, dass dem nationalsozialistischen Kriegsdenkmal am Reeser Platz ein Denkmal gegen Militarismus und Krieg entgegengesetzt werden soll. Doch obwohl der Wettbewerb für das Gegendenkmal auf Antrag des LINKEN Bezirksvertreters Frank Werkmeister bereits 2014 angestoßen wurde, gibt es seit einem Jahr keine neuen Informationen. Der Siegerentwurf des Wettbewerbs hatte 2022 zu bundesweiten Kontroversen geführt.
Mit einer Anfrage im Stadtrat am 07.09.2023 will DIE LINKE nun herausfinden, was die Stadtverwaltung plant.
Sigrid Lehmann, Ratsmitglied der LINKEN, erläutert:
"Es geht nicht so weiter, dass nach 9 Jahren das Nazi-Denkmal am Reeser Platz immer noch keine Umwidmung erfahren hat. Heute wird es von den neuen Nazis als Möglichkeit zu Selbstinszenierung in sozialen Medien genutzt. DIE LINKE fragt deshalb in der Ratssitzung, wie die Stadt Düsseldorf mit dem kriegsverherrlichenden Denkmal weiter umgehen wird. Muss es einen neuen Wettbewerb geben? Oder kann einer der Entwürfe umgesetzt werden? Der favorisierte Entwurf der LINKEN ist der zweitplatzierte "Neue Reeser Platz" von Gabriele Horndasch: Das Nazi-Denkmal zuzuschütten, wäre wohl auch im Sinne von Frank Werkmeister, der das Projekt in der Bezirksvertretung 1 angestoßen hat und leider mittlerweile verstorben ist."