Opernbau Am Wehrhahn verhindern - kein Geschäft mit Immobilienmilliardär René Benko

Pressemitteilung

Am 07.04.2022 soll der Düsseldorfer Stadtrat einen städtebaulichen Wettbewerb für ein neues Opernhaus auf den Weg bringen. Die möglichen Standorte werden auf die Heinrich-Heine-Allee und das ehemalige Kaufhof-Grundstück Am Wehrhahn beschränkt. DIE LINKE will nun mit einem Änderungsantrag eine Vorab-Entscheidung für die Heinrich-Heine-Allee und stellt gleichzeitig eine Anfrage zum Geschäftsgebaren des Kaufhof-Besitzers René Benko.

Julia Marmulla, Sprecherin der LINKEN Ratsfraktion, erläutert die Gründe:

"Immobilienmilliardär René Benko macht in Düsseldorf, was er will. Der Heinrich-Heine-Platz wird sein Kaufhaus-Eingang. Sein Kaufhof-Grundstück Am Wehrhahn soll neuer Opern-Standort werden - und damit noch wertvoller. DIE LINKE Ratsfraktion fordert, dass die Stadt Benko nicht noch reicher und mächtiger macht. Mit einem Opernbau würde der Stadtrat Benko außerdem dafür belohnen, dass er vor zwei Jahren den Kaufhof am Wehrhahn geschlossen und dort 200 Arbeitsplätze vernichtet hat. Schon damals wurde über eine Oper auf dem Grundstück spekuliert. Wir beantragen deshalb, den Wehrhahn jetzt aus dem Rennen zu nehmen."

Marmulla kritisiert das Vorhaben eines Opern-Neubaus:

"Wir müssen neu diskutieren, ob ein milliardenteurer Opern-Neubau in die Zeit passt. DIE LINKE Ratsfraktion spricht sich stattdessen für eine maßvolle Modernisierung der Oper aus.
Der Stadtrat ist nicht dazu da, spekulative Luftschlösser zu fördern. Unsere Aufgabe ist es, für das Gemeinwohl und eine bezahlbare Stadt zu sorgen. Diese Ziele haben CDU und Grüne komplett aus den Augen verloren. "