Radwege schaffen

Ausschuss für Ordnung und Verkehr

Antrag der LINKSFRAKTION Düsseldorf zur Sitzung des Ausschusses für Ordnung und Verkehr am 15.10.2008 zu den Haushaltsberatungen 2009 am 15.10.2008:

Die Haushaltsmittel im Haushaltsplanentwurf 2009 für das Produkt „Bauprogramm 2009 – Radwege“  sind von 1.000.000 Euro auf 2.000.000 Euro zu erhöhen.

Begründung:
Ein sinnvoll angelegtes Radwegenetz ist in Düsseldorf nicht vorhanden. Während Einwohnerinnen und Einwohner zunehmend das Fahrrad als Alternative zu Auto, Bus oder Bahn nutzen, kommen die Investitionen für Radwege im Verhältnis zum Straßenbau für den motorisierten Individualverkehr erheblich zu kurz. Dabei wird eine Gefährdung von RadfahrerInnen in Kauf genommen. Radwege enden plötzlich mitten auf der Fahrbahn, werden von PKWs versperrt oder sind überhaupt nicht existent.

Dies trifft beispielsweise auf die Karlstraße zu. Dort endet der Radweg hinter dem Stresemannplatz in Richtung Worringer Platz mitten auf der Fahrbahn; der PKW-Verkehr fährt hier mit einer Geschwindigkeit von etwa 50 km/h und gefährdet RadfahrerInnen in einem nicht zu vertretenden Maße. Derartige Beispiele gibt es viele und wird vom Amt für Verkehrsmanagement auf ihrer Internetpräsenz sogar als Vorteil hervorgehoben. Die Markierung der Radwege in Gefährdungszonen ist zum Schutz von RadfahrInnen jedoch nicht ausreichend. Nur ein sinnvoll konzipiertes, zusammenhängendes Radwegenetz ist im Stande die Verkehrssituation für Radfahrer nachhaltig zu verbessern.

Mit freundlichen Grüßen

Georg Blanchard        Jasper Prigge        Lutz Pfundner