Rheinmetall-Platz umbenennen: Jetzt!

Pressemitteilung

gGemeinsame Presseerklärung von Kreisverband und Ratsfraktion DIE LINKE. Düsseldorf:

Zum Internationalen Friedenstag am 21. September lädt die Arbeitsgemeinschaft „Linke Sozialistische Frauen Düsseldorf“ (LiSo) zu einer Straßenumbenennungsaktion ein. Die Aktion beginnt um 16:00 Uhr an der Ecke Ulmenstraße / Füsilierstraße. Die Füsilierstraße soll symbolisch in Cilly-Helten-Straße umbenannt werden. Interessierte sind der LiSo dabei herzlich willkommen.

Petra Müller-Gehl, Mitinitiatorin, über den Hintergrund der Straßenumbenennungsaktion:

„Drei Viertel aller Friedensaktivisten sind Frauen. Sie setzen sich gegen akute und schwelende Kriege, für Friedenserziehung und Dialogprogramme ein. Weltweit streiten sie für die Überwindung sozialer, ethnischer und geschlechtsbezogener Diskriminierung. Währenddessen verherrlicht die Stadt Düsseldorf Kriegstreiber aller Couleur mit Straßennamen. Das muss ein Ende finden. Wir wollen, dass Namen feministischer Friedensaktivistinnen wie Esther Bejarano, Klara Schabrod oder eine Allee der Widerstandskämpferinnen unsere Straßen schmücken.“

Julia Marmulla, Sprecherin der LINKEN Ratsfraktion Düsseldorf, kritisiert den trägen Prozess offizieller Straßenumbenennungen in Düsseldorf:

„Während jeden Tag hunderte Personen Straßen mit umstrittenen Namen benutzen müssen, lässt die schwarz-grüne Mehrheit im Düsseldorfer Stadtrat der Verwaltung alle Zeit der Welt, um die Umbenennung von Straßen mit historisch belasteten Namen durchzuführen. DIE LINKE fordert darüber hinaus, dass Straßennamen wie Rheinmetall-Platz verschwinden. Rheinmetall ist Kriegstreiber und -profiteur. Es ist eine Zumutung, dass ein öffentlicher Platz nach diesem Konzern benannt ist.“