Rheinmetall will an Kriegen in Afrika mehr verdienen

Pressemitteilung

Zum Ankauf des südafrikanischen Munitionsherstellers Laingsdale Engineering (Pty) Ltd. durch den Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der Düsseldorfer Ratsfraktion DIE LINKE, Frank Laubenburg:

Zu dem schlimmen Erbe des südafrikanischen Apartheid-Regimes gehört die dortige Rüstungsindustrie. Überwiegend exportiert Südafrika Rüstungsgüter in Krisenregionen wie den Nahen Osten und in Afrika.

Wenn der Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern nun sein Portfolio um einen südafrikanisches Rüstungsunternehmen erweitert, heißt das vor allem eins: Eine noch größere Beteiligung an Kriegen und Krisen ist geplant.

Dass die Rheinmetall AG selbst mit dem Zukauf „einen weiteren Ausbau des Geschäftsvolumens in Südafrika und in weiteren Abnehmerstaaten“ anstrebt, ist zynisch und erschreckend. Offenbar will die Rheinmetall AG durch ihre Zukäufe selbst die unzureichenden Restriktionen für Rüstungsexporte aus der Bundesrepublik noch umgehen.

Zur Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung am 25. November 2010 wird DIE LINKE eine erste von mehreren Anfragen zu den Aktivitäten der Rheinmetall AG einbringen. Es ist nicht hinnehmbar, dass vor unser aller Augen aus unserer Stadt heraus Kriege ermöglicht werden. Das Thema „Rüstungsexporte aus Düsseldorf“ gehört von daher auf die Tagesordnung.