Streiks an der Uniklinik und bei Sozial- und Erziehungsdiensten: Stadtrat soll sich für eine Lösung stark machen

Pressemitteilung

Am vergangenen Samstag demonstrierten in Düsseldorf tausende Beschäftigte der sechs Universitätskliniken NRWs für bessere Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen. DIE LINKE beantragt nun, dass der Stadtrat am 19. Mai seine Unterstützung für die Streiks an der Düsseldorf Uniklinik und auch bei Sozial- und Erziehungsdiensten erklärt.

Julia Marmulla, Sprecherin der LINKEN Ratsfraktion Düsseldorf, bekundet die Solidarität ihrer Partei und Fraktion mit den Streikenden:

"Der Frust der Beschäftigten ist übergroß: Ihre Leistungen in den Kliniken, in den Kitas, in der Betreuung halten die Gesellschaft in der Pandemie am Laufen. Das wurde von der Politik mit warmen Worten gelobt, aber Hilfe gab es nicht; keine Mindestpersonalausstattung, keine Ausbildungsoffensive, keine attraktivere Bezahlung. Das fordert die Gewerkschaft ver.di jetzt ein. DIE LINKE unterstützt ver.di und die Beschäftigten in der Tarifauseinandersetzung in ihren Forderungen. Als Ratsfraktion machen wir mit einem Antrag an den Stadtrat jetzt Druck auf die öffentlichen Arbeitgeber."

Helmut Born, gewerkschaftspolitischer Sprecher der LINKEN Ratsfraktion, unterstreicht, dass der LINKEN-Antrag über bloße Symbolpolitik hinausgeht:

"Die Stadt Düsseldorf ist Teil der kommunalen Arbeitgeber. Damit ist sie in der Mitverantwortung für die Erzieherinnen und Erzieher und andere soziale Berufe. Für die Universitätsklinik ist das Land NRW verantwortlich, aber die Stadt Düsseldorf ist direkt betroffen. Im Interesse der Düsseldorferinnen und Düsseldorfer muss die Personalsituation verbessert werden. DIE LINKE beantragt deshalb, dass die Stadt ihr Gewicht für einen Tarifentlastungsvertrag in die Waagschale wirft."