Verbleib des Kinderbauernhofs/Gutshof Niederheid in städtischer Hand

Ratsfraktion

Antrag der Fraktion DIE LINKE.Düsseldorf zur Sitzung des Rates am 11. Februar 2016: Der Kinderbauernhof Gutshof Niederheid wird nicht an einen Investor verkauft, sondern von der Stadt  für Kinder und Familien als wichtige  soziale und pädagogische Einrichtung weitergeführt. 

Begründung:

Wie die Rheinische Post vom 16.  Januar berichtet, erwägt die Stadt Düsseldorf den Verkauf des Kinderbauernhofs Gutshof Niederheid an einen Investor.

Diese Entscheidung der Stadt über die Politik hinweg (u.a. der Bezirksvertretung 09, dem Rat) stößt bei Düsseldorfer Familien auf Widerstand. U.a. läuft bereits eine Petition zum Erhalt des Bauernhofs in städtischer Hand. 

Seit Jahrzehnten bietet der Gutshof Niederheid Kindern und Jugendlichen Kontakte zur Natur, vor allem zu Tieren. Generationen von Kindern haben unbeschwerte Ferienfreizeiten dort verbracht, Reiten gelernt, Tiere versorgt usw. Für Familien ist dieser Ort inmitten von Häuserblocks, Straßen und Beton ein Ort der Erholung. Die pädagogische Arbeit ist ein weiterer Pluspunkt dieses Kinderbauernhofs. 

Auf der Homepage des Gartenamts der Stadt Düsseldorf wird die wichtige Funktion des Gutshofs inmitten des Freizeitparks Niederheid wie folgt beschrieben: „ Dieses denkmalgeschützte Gehöft, dessen Ursprünge sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen lassen, ist das Herzstück der Anlage. Die Stadt erwarb das Anwesen 1973, um an dieser Stelle eine weitere Industrie-Ansiedlung zu verhindern und die zusammenhängende Grünzone mit Waldbestand und Bauernhof für Erholung, Freizeit und Sport zu sichern. Ein Angebot für alle Alters- und Interessengruppen.“ 

Mit dem Verkauf an einen Investor wird dieses Konzept ein Ende haben. Wenn ein Investor diesen historischen sanierungsbedürftigen Gutshof erwirbt, wird das jetzige Konzept aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr weitergeführt werden. Investoren investieren, um Profit zu machen! Der Kinderbauernhof Gutshof Niederheid muss im städtischen Besitz bleiben, die jetzigen Pächter müssen ihre pädagogische Arbeit weiterführen. Dies ist im Interesse der Familien nicht nur im Düsseldorfer Süden. 

Freundliche Grüße 

 

Angelika Kraft-Dlangamandla                                        Lutz Pfundner