Weiterer Rückzug der Stadt Düsseldorf aus der Trägerschaft von Kindertageseinrichtungen nicht hinnehmbar!

Pressemitteilung

Auf der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 22. Juni 2010 soll der Jugendhilfeausschuss der Übertragung der Trägerschaft von mehreren Kindertageseinrichtungen von städtischer in freie Trägerschaft zustimmen (Vorlage 51/68/2010). Hierzu erklärt Ronny Meyer (DIE LINKE), Mitglied im Jugendhilfeausschuss der Landeshauptstadt Düsseldorf:

Für DIE LINKE ist unabdingbar, dass die Stadt Düsseldorf auch von sich aus verstärkt in den Ausbau und die Erweiterung des Angebots im Kita–Bereich investiert und sich hierbei nicht primär der freien Träger bedient bzw. ihnen eigene Einrichtungen überträgt. DIE LINKE wird der weiteren Übertragung städtischer Kitas an freie Träger daher nicht zustimmen.

Durch diese Übertragung vermindert sich das Angebot der Eltern in den jeweiligen Stadtteilen auf die Auswahl von Einrichtungen in unterschiedlicher Trägerschaft. Auch vor dem Hintergrund der gebotenen Trägervielfalt ist diese Übertragung für DIE LINKE nicht hinnehmbar.

Durch den verstärkten und richtigen Ausbau der Kleinkindbetreuung (U3) wird es künftig einen deutlichen Bedarf an qualifizierten Erzieherinnen und Erziehern geben. Durch die Übertragung in freie Trägerschaft entledigt sich die Stadt des Problems, selbst um qualifizierte Fachkräfte zu werben.

DIE LINKE wird in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses ein Gesamtkonzept zur Trägerschaft von Kindertageseinrichtungen fordern, deren Erstellung längst überfällig ist.