Benennung von Straßen und Plätzen nach weiblichen Persönlichkeiten

Gleichstellungsausschuss

Antrag der Fraktion DIE LINKE zur Sitzung des Gleichstellungsausschusses am 09.04.2013:

Der Ausschuss für die Gleichstellung von Frauen und Männern spricht sich dafür aus, dass bei der Namensgebung öffentlicher Orte (Straßen, Plätze, Gebäude, Brücken etc.) solange nur Frauen berücksichtigt werden, bis ein Gleichgewicht zwischen Namen von Frauen und Männern hergestellt ist.

Die Verwaltung wird beauftragt, in der nächsten Sitzung des Ausschusses zu berichten, wie das genaue Verhältnis von Frauen und Männern bei den Namen öffentlicher Orte ist. Diese Aufstellung soll differenziert nach Stadtbezirken erfolgen.


Begründung:
Die ehemalige Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dresden schreibt im Vorwort der Broschüre ‚Frauen auf die Straßen(-)Schilder!’: „Während die Bezirksverordnetenversammlung in Berlin-Mitte schon 2004 den Beschluss gefasst hat, Straßen nur solange nach Frauen zu benennen, bis das Gleichgewicht mit männlichen Straßennamen erreicht ist, während in Hamburg 2001 bei 14 nach dem Familiennamen von Männern benannten Straßen die am Straßenschild angebrachten Erläuterungen um Informationen zur Ehefrau oder zu weiblichen Verwandten des Namensgebers ergänzt wurden, da diese ebenfalls Herausragendes geleistet haben, liegt in den meisten Städten das Verhältnis von weiblichen und männlichen Personnennamen noch immer bei ca. 1:10. Wer die Macht hat, benennt die Straßen.“

Auch in Düsseldorf sind öffentliche Orte überwiegend nach Männern benannt. Um ein Gleichgewicht von Frauen und Männern in diesem Bereich zu erreichen, sollte auch Düsseldorf sich dazu entschließen, die Benennung von öffentlichen Orten nach weiblichen Persönlichkeiten konsequent zu verfolgen.

Freundliche Grüße

Denise Horn        Christa Domke        Ricarda Hinz