Beschäftigung von ZWD-MitarbeiterInnen in städtischen Freizeitanlagen

Ausschuss für öffentliche Einrichtungen

Anfrage der Fraktion DIE LINKE.Düsseldorf zur Sitzung des Ausschusses für öffentliche Einrichtungen am 01. Juni 2015:  Im Rahmen der Neuausrichtung der Freizeitanlagen Niederheid, Ulenbergstraße und Heerdt soll auch das MitarbeiterInnenkonzept zur Pflege und Betreuung der Anlage verändert werden, wie in der Sitzung des AÖE vom 09. Februar 2015 berichtet wurde. Dies soll organisatorische Verbesserungen zur Folge haben, wie Reduzierung von Überstunden und eine schrittweise Einsparung von Personalkosten ohne Wegfall von Angeboten. Daher steht die Verwaltung lt. Informationsvorlage aktuell mit der städtischen Beschäftigungsgesellschaft Zukunftswerkstatt (ZWD) in Verhandlung über einen Betreuungsvertrag für die Freizeitanlagen. Bisher wurden die Betreuung und die Aufsicht der Einrichtungen von Saisonarbeitskräften des Gartenamtes übernommen. (Vgl. Informationsvorlage 70/8/2015)

In der Freizeitanlage Heerdt übernimmt die ZWD bereits seit Ende September 2014 die Aufgaben der bisherigen Saisonarbeitskräfte. Lt. Informationsvorlage nutzt die ZWD dieses Arbeitsfeld zur Integration von Arbeitslosen und erhält für ihre Dienstleistung eine entsprechende Vergütung.  Damit dient Heerdt als einjähriges Pilotprojekt für die Zusammenarbeit mit der ZWD. Nach Auswertung der Erfahrungen, kann dieses auch auf andere Freizeitanlagen angewandt werden. (Vgl. Informationsvorlage 70/8/2015)

DIE LINKE. Ratsfraktion Düsseldorf fragt an:  

  1. Wie viele Saisonarbeitskräfte beschäftigte das Gartenamt für die Freizeitanlage Heerdt und aktuell für die Freizeitanlagen in Niederheid und Ulenbergstraße und in welchem Beschäftigungsverhältnis standen bzw. stehen diese?

  1. Wie viele MitarbeiterInnen beschäftigt die ZWD aktuell in der Freizeitanlage in Heerdt, welche Aufgaben übernehmen sie, in welchem Beschäftigungsverhältnis stehen sie und in welcher Höhe wurden Personalkosten durch den Wechsel eingespart?

  1. Werden auch die Saisonarbeitskräfte in den Freizeitanlagen Niederheid und Ulenbergstraße durch MitarbeiterInnen der ZWD ersetzt und wenn ja,  für wann ist dies geplant und welche Personalkosten werden hierdurch voraussichtlich eingespart?

Freundliche Grüße 

Peter Ulrich Peters                   Helmut Goldenstedt                 Alexander Compare

 

Antwort der Verwaltung am 29.05.2015 (Beigeordneter Stulgies):

zu Frage 1: Bislang beschäftigte das Gartenamt in den 3 Freizeitanlagen 6 Aushilfsaufseher in der Zeit von April bis Oktober. Davon wurden 3 Aushilfsaufseher in der Freizeitanlage Heerdt eingesetzt. Alle Aushilfsaufseher waren befristet und sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

zu Frage 2: Die Freizeitanlage Heerdt wird zur Zeit in einem befristeten Pilotprojekt von der Zukunftswerkstatt Düsseldorf (ZWD) bis Herbst 2015 betreut. Die ZWD betreut die Minigolfanlage sowie die Grills und betreibt einen Kiosk. Sie beschäftigt dafür aktuell 3 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Freizeitanlage Heerdt im Schichtdienst in den Zeiten von 10:30 Uhr bis 20:30 Uhr bzw. 21:30 Uhr im Hochsommer.

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der ZWD stehen in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen, die ebenfalls für die Dauer des Pilotprojektes befristet sind.

Es werden durch dieses Projekt Personalkosten von rd. 50.000 Euro eingespart.

zu Frage 3: Sollte sich das Pilotprojekt in der Freizeitanlage Heerdt bewähren, so kann im nächsten Schritt die Kooperation mit der Zukunftswerkstatt auf die beiden anderen Freizeitanlagen ausgeweitet werden.

Sollte das Projekt in allen Freizeitanlagen umgesetzt werden, würde das Einsparvolumen im Bereich der Personalkosten jährlich rd. 140.000 Euro betragen. Es setzt sich insgesamt aus Lohnkosten und Kosten für Überstunden und Zeitzuschläge zusammen.