Bessere Unterstützung der Düsseldorfer Hebammen

Gleichstellungsausschuss für Frauen und Männer

Anfrage der Fraktion DIE LINKE zur Sitzung des Gleichstellungsausschusses am 09.04.2013:

In der Sitzung des Ausschusses für die Gleichstellung von Frauen und Männern am 26.10.2010 berichtete Frau Schliewe vom „Kreisverband Düsseldorf des Landesverbandes der Hebammen NRW“ über die schlechte Situation der freiberuflichen Hebammen in Düsseldorf. Es fehle in Düsseldorf nach ihren Angaben der Anreiz für Hebammen freiberuflich tätig zu werden.

Zur Verbesserung der Situation machte sie in der Sitzung konkrete Vorschläge: So sollte es eine finanzielle Unterstützung für Fortbildungen bzw. kostenlose Fortbildungen durch das Gesundheitsamt geben. Des Weiteren schlug sie zum Aufbau eines Netzwerkes für Hebammen die Einrichtung einer Hebammenzentrale und die Aktualisierung der Hebammenliste vor.
 
DIE LINKE. Ratsfraktion Düsseldorf fragt an:

  1. Wurden die genannten Vorschläge zur Verbesserung der Situation der Hebammen umgesetzt und wenn nein, warum nicht?

  2. Welche weiteren Maßnahmen sind seitdem zur Verbesserung der Situation von Hebammen in Düsseldorf umgesetzt worden?

  3. Welche Maßnahmen zur Verbesserung der Situation von Hebammen in Düsseldorf sind zukünftig geplant?

Freundliche Grüße


Denise Horn        Christa Domke        Ricarda Hinz


Antwort der Verwaltung:

Frage 1:   
Wurden die genannten Vorschläge zur Verbesserung der Situation der Hebammen umgesetzt und wenn nein, warum nicht?

Antwort:   
Nach der Sitzung des Ausschusses für die Gleichstellung von Frauen und Männern vom 26.10.2010  fanden am 17.01, 11.05. und 30.11.2011 insgesamt drei Treffen mit der 1.Vorsitzenden des Kreisverbandes der Hebammen in Düsseldorf sowie VertreterInnen des Gleichstellungsbüros und des Gesundheitsamtes statt.

Als Ergebnis dieser Treffen konnte der Kreisverband der Hebammen in Düsseldorf in Person seiner 1. Vorsitzenden in die Düsseldorfer Konferenz- und Gremienstruktur, so bspw. in den Arbeitskreis „Zukunft für Kinder in Düsseldorf“ eingebunden werden. Darüber hinaus wurde auf der homepage der Landeshauptstadt Düsseldorf ein link für den Landesverband der Hebammen NRW sowie ein weiterer link zur Suchfunktion nach Hebammen in Düsseldorf  eingerichtet  Dieser wird mehrere tausend Mal pro Monat aufgerufen. Auch konnten in Zusammenarbeit zwischen dem Gesundheitsamt und dem Gleichstellungsbüro Räumlichkeiten für Fortbildungen und Netzwerktreffen zur Verfügung gestellt werden.


Frage 2:   
Welche weiteren Maßnahmen sind seitdem zur Verbesserung der Situation von Hebammen umgesetzt worden?

Antwort:   
Zwischenzeitlich hat das Land NRW eine neue Privatgebührenordnung für Hebammen erlassen. Diese wirkt einer problematischen Einkommenssituation, die durch eine deutliche Erhöhung der Haftpflichtprämien entstanden ist, entgegen. Weiterhin wurde zum 01.01.2013 die Hebammenvergütung für die nächsten zwei Jahre zur Versorgung der gesetzlich Versicherten um mindestens 13% erhöht. Hinzu kommen weitere 5% bei einer Vereinbarung über Qualitätsstandards spätestens zum 31.01.2015.


Frage 3:   
Welche Maßnahmen zur Verbesserung der Situation von Hebammen in Düsseldorf sind zukünftig geplant?

Antwort:   
Nach wie vor besteht ein regelmäßiger Austausch mit der Kreisvorsitzenden der Hebammen in Düsseldorf. Darüber hinaus stellt das Gesundheitsamt auf Anfrage Räumlichkeiten, Präsentationstechnik und sonstige Materialien kostenfrei zur Verfügung.