Bienensterben bekämpfen
Antrag der Fraktion DIE LINKE.Düsseldorf zur Sitzung des Umweltausschusses am 7. Februar 2019:
Der Umweltausschuss beauftragt die Verwaltung, den Deutschen Imkerbund einzuladen, in einer der nächsten Ausschusssitzungen Möglichkeiten zum Schutz und zur Förderung von Bienenbeständen durch die Stadt vorzustellen.
Begründung:
Weltweit sind Bienen durch Klimawandel, Schädlingsbefall und industrialisierte Landwirtschaft gefährdet. Monokulturen rauben den Bienen ihre Nahrungsquellen und der Einsatz von Pestiziden und Neonicotinoiden schädigen sie bei der Nahrungsaufnahme. Das ökologische Gleichgewicht und auch die Nahrungsmittelproduktion sind betroffen, denn etwa zwei Drittel der Nahrungsmittel hängen von der Bestäubung durch Bienen ab.
Im Zuge der Flurbereinigung vergangener Jahrzehnte wurde die Artenvielfalt der Pflanzen systematisch beseitigt, und es entstanden eintönige Monokulturen. Diese werden binnen weniger Tage abgeerntet und bieten den Bienen nicht genügend Nektar und Pollen. Es mangelt auch an Zwischenfrüchten und Wildwiesen. Vorhandene Blühpflanzen an Feldern sind zudem so stark mit Pestiziden belastet, dass ihr Nektar für Bienen tödlich sein kann.
Daher wird der Lebensraum Stadt für den Erhalt der Bienenbestände immer wichtiger. Die Stadt muss daher dazu beitragen, dass der Lebensraum der Bienen geschützt und vergrößert wird. Wichtig ist unter anderem eine Vielfalt an Blühpflanzen, die möglichst nicht mit Pestizid behandelt sind.
Mit freundlichen Grüßen
Natalie Meisen Odd Krause Mai Nguyen