Keine Glyphosatnutzung der Deutschen Bahn in Düsseldorf
Antrag der Fraktion DIE LINKE.Düsseldorf zur Sitzung des Umweltausschusses am 7. Februar 2019:
Der Umweltausschuss beauftragt die Verwaltung, Gespräche mit der Deutschen Bahn mit dem Ziel zu führen, dass diese auf den Einsatz von Glyphosat in Düsseldorf verzichtet.
Begründung:
Die Deutsche Bahn AG verbraucht jährlich 75 Tonnen Glyphosat und ist somit der größte Einzelverbraucher dieses Totalherbizids. In einem Bereich von knapp sieben Metern rings um die Bahntrasse wird mit Zügen Glyphosat gespritzt, um das Schotterbett von Pflanzbewuchs frei und die Schienen beweglich zu halten. Dieses Vorgehen bewirkt, dass Glyphosat durch Verwehung und über das Grundwasser über das Gelände der Deutschen Bahn hinaus wirkt.
Studien belegen, dass Glyphosat bereits in geringen Mengen die menschlichen Embryonal- und Plazentazellen schädigt sowie die DNA von Menschen und Tieren. Krebs und andere Gesundheitsschäden sind die Folge. Glyphosat trägt außerdem zur Ausbreitung insektenschädlicher Pilze bei.
Die Stadt Düsseldorf setzt selbst kein Glyphosat ein, schließt in neuen Pachtverträgen für städtische Flächen dessen Einsatz aus und führt auch mit Bestandspächtern Gespräche mit dem Ziel, einen Verzicht auf Glyphosat zu erreichen.
Mit dem gleichen Ziel sollten Gespräche mit der Deutschen Bahn aufgenommen werden. Es ist durchaus möglich, auf Glyphosat zu verzichten und stattdessen beispielsweise das Schotterbett anstatt alle 25 Jahre, schon alle 10 bis 15 Jahre zu reinigen.
Mit freundlichen Grüßen
Natalie Meisen Odd Krause Mai Nguyen