„sportAgentur“ auflösen – Gelder im Sportbereich zur Verfügung stellen

Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Liegenschaften

Haushaltsantrag zur Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Liegenschaften am 21. November 2013:
Produkt 057 571 010
Zeile 15
Sachkonto 10000 5315002

Für die „sportAgentur“ werden keine Mittel bereit gestellt. Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf wird aufgefordert, die „sportAgentur“ unverzüglich aufzulösen und die frei werdenden Gelder im Sportetat zusätzlich bereitzustellen.

Begründung:

Die „sportAgentur“ versteht sich selbst als zentrales Bindeglied des Düsseldorfer Sportveranstaltungsnetzwerkes für Veranstalter, Sportfachverbände, Sponsoren und Öffentlichkeit.
Nach Auffassung der Ratsfraktion DIE LINKE. stellt dieses Konstrukt einer privatrechtlich organisierten Sportagentur mit einer Geschäftsführerin und dem Aufsichtsrat das Grundproblem dar. Der Agentur werden Millionensummen bewilligt, über deren weitere Verwendung ohne Beschlüsse und Kontrollen durch die politischen Gremien des Rates und völlig verborgen vor der Öffentlichkeit entschieden wird. Mit dieser Vorgehensweise wird das demokratische System ausgehebelt. Bezeichnenderweise wird der Profisport auch als Stadtmarketing geführt, im städtischen Haushalt stehen die Gelder für die Sport-Agentur unter „Wirtschaftsförderung”. Der Profi-Sport ist der Nutznießer.

Nach wie vor besteht die Frage, warum die Stadt Düsseldorf den Profi-Sport großzügig unterstützt und die finanzielle Unterstützung bei der Sportförderung kleinerer Vereine und im Schulsport sträflich vernachlässigt.
Wesentlich sinnvoller ist daher eine Mittelerhöhung im städtischen Etat zur Sportförderung. Die Mittelvergabe sollte dann über den Sportausschuss erfolgen. Deshalb fordert DIE LINKE die  Auflösung der sogenannten „sportAgentur“.

Freundliche Grüße

Helmut Born        Dr. Wolfgang Schöll        Helmut Goldenstedt