„sportAgentur“ auflösen – Gelder im Sportbereich zur Verfügung stellen

Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Liegenschaften

Haushaltsantrag der Fraktion DIE LINKE zur Sitzung des AWTL am 22. November 2012:

Produkt     057 571 010
Sachkonto 10000 531 5002

Für die „sportAgentur“ werden keine Mittel bereit gestellt. Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf wird aufgefordert, die „sportAgentur“ unverzüglich aufzulösen und die frei werdenden Gelder im Sportetat zusätzlich bereitzustellen.

Begründung:
Die „sportAgentur“ versteht sich selbst als zentrales Bindeglied des Düsseldorfer Sportveranstaltungs-netzwerkes für Veranstalter, Sportfachverbände, Sponsoren und Öffentlichkeit.

Nach Auffassung der Fraktion DIE LINKE. stellt dieses Konstrukt einer privatrechtlich organisierten Sportagentur mit einer Geschäftsführerin und dem Aufsichtsrat das Grundproblem dar. Der Agentur werden Millionensummen bewilligt, über deren weitere Verwendung ohne Beschlüsse und Kontrollen durch die politischen Gremien des Rates und völlig verborgen vor der Öffentlichkeit entschieden wird. Mit dieser Vorgehensweise wird das demokratische System ausgehebelt. Bezeichnenderweise wird Profi-Sport auch als Stadtmarketing geführt, im städtischen Haushalt stehen die Gelder für die Sport-Agentur unter „Wirtschaftsförderung”. Der Profi-Sport ist der Nutznießer.

Nach wie vor besteht die Frage, warum die Stadt Düsseldorf den Profi-Sport großzügig unterstützt und die finanzielle Unterstützung bei der Sportförderung kleinerer Vereine und im Schulsport sträflich vernachlässigt.
Wesentlich sinnvoller erscheint daher eine Mittelerhöhung im städtischen Etat zur Sportförderung. Die Mittelvergabe sollte dann über den Sportausschuss erfolgen.

Freundliche Grüße


Helmut Born             Carina Limper        Helmut Goldenstedt