Wöchentlicher eintrittsfreier Tag in städtischen Museen

Kulturausschuss

Anfrage der Fraktion DIE LINKE.Düsseldorf zur Sitzung des Kulturausschusses am 06. September 2018: 
Die Einführung eines wöchentlichen eintrittsfreien Tages in den Museen der Stadt ist eine notwendige Maßnahme, um den Anspruch auf kulturelle Teilhabe für alle Einwohnerinnen und Einwohner zu verwirklichen. Ein wöchentlicher eintrittsfreier Tag in Museen gehört in anderen Städten unseres Landes und in Europa seit langem zur gängigen Praxis.

DIE LINKE Ratsfraktion thematisierte die Einführung eines wöchentlich eintrittsfreien Tages mehrfach im städtischen Kulturausschuss. Im Januar 2017 beantragte DIE LINKE Ratsfraktion die Prüfung eines eintrittsfreien Tages. Dieser Antrag wurde mehrheitlich im Kulturausschuss angenommen. 

Im Juni 2017 antwortete die Verwaltung auf unsere Anfrage nach dem aktuellen Stand der Prüfung, dass die Prüfung abgeschlossen sei. Weiterhin hieß es auf Seiten der Verwaltung: „Nach verwaltungsinterner Abstimmung kann eine entsprechende Ratsvorlage im Rahmen der Haushaltsberatungen 2018 vorgelegt werden.“ Dies ist allerdings leider nicht geschehen.

DIE LINKE Ratsfraktion Düsseldorf fragt an:

  1. Zu welchen Ergebnissen hat die Prüfung eines wöchentlichen eintrittsfreien Tages in städtischen Museen und Kultureinrichtungen geführt?
     
  2. Wann erfolgt die Vorstellung der Ergebnisse im Kulturausschuss?
     
  3. Ist vorgesehen, einen wöchentlich eintrittsfreien Tag einzuführen? Wenn ja, ab wann? Wenn nein, warum nicht?

Mit freundlichen Grüßen
 

Peter Ulrich Peters                     Daniela Dauner                              Olaf  Nordsieck    

 

Antwort der Verwaltung am 06.09.2018 (Beigeordneter Lohe)

zu Frage 1 und Frage 2: Die Fragen 1 und 2 werden im Kontext beantwortet.
Der Kulturausschuss hat in seiner Sitzung am 19.01.2017 beschlossen, die Verwaltung mit der Prüfung eines eintrittsfreien Tages pro Woche zu beauftragen und dabei gleichzeitig einen geeigneten Wochentag zu ermitteln (41/4/2017). In Abstimmung mit den Museen kam die Verwaltung zu dem Ergebnis, den Sonntag als eintrittsfreien Tag vorzuschlagen, um möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern sowie Besucherinnen und Besuchern der Stadt dieses Angebot zugänglich zu machen. Das Angebot umfasste die Dauer- und Sonderausstellungen in folgenden Museen:
· Filmmuseum
· Goethe-Museum/Anton und Katharina Kippenberg-Stiftung
· Heinrich-Heine-Institut
· Hetjens-Museum/Deutsches Keramikmuseum
· Schifffahrtmuseum
· Stadtmuseum
· Theatermuseum
Die mit dieser Maßnahme verbundenen Mindererträge bei den Eintrittsgeldern lt. Angaben der o.g. Museen werden auf insgesamt ca. EUR 30.000 p.a. geschätzt. Die Ansätze der Ertragspositionen der o.g. Museen müssen dann entsprechend angepasst werden. Diesem Vorschlag der Kulturverwaltung konnte im Jahr 2018 aufgrund der Haushaltslage nicht entsprochen werden.

zu Frage 3: Sollte die Politik der Reduzierung des Einnahmesolls bei den zu beteiligenden Instituten beschließen, könnte ein eintrittsfreier Tag in den vorgenannten Museen zum 1. Januar 2019 eingeführt werden. Die Deckung erfolgt aus den vorhandenen Mitteln des Kulturetats.