Anmeldeverfahren an Düsseldorfer Schulen der Sekundarstufe I
Antrag der LINKSFRAKTION Düsseldorf zur Sitzung des Schulausschusses am 2. September 2008:
Der Schulausschuss möge beschließen:
Die Verwaltung wird aufgefordert, mit den weiterführenden Schulen (Sekundarstufe 1) zu klären, dass denjenigen Familien, die ihre Kinder ab dem Schuljahr 2009/2010 auf einer Gesamtschule anmelden, keine Nachteile durch den Wegfall des vorgezogenen Anmeldeverfahrens entstehen. Es ist von Seiten der Verwaltung sicher zustellen, dass sie nach einer Ablehnung durch die Gesamtschule noch die Möglichkeit haben, ihre Kinder auf einer anderen weiterführenden Schule ihrer Wahl anzumelden. Die Verwaltung soll die Grundschuleltern rechtzeitig hierüber informieren.
Begründung:
Durch Runderlass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung wird es ab dem Schuljahr 2009/2010 kein vorgezogenes Anmeldeverfahren mehr für die Gesamtschulen geben. Dieses Verfahren hat die Landesregierung gewählt, um zu erreichen, dass weniger Eltern ihre Kinder auf einer Gesamtschule anmelden. Im Schulentwicklungsplan 2008 ist diesbezüglich auch erwähnt, dass dieser Erlass möglicherweise Konsequenzen auf das Wahlverhalten der Eltern haben könnte.
Da die Stadt bisher nicht allen Schülerinnen und Schülern, deren Eltern es wünschen, einen Gesamtschulplatz zur Verfügung stellt, muss gewährleistet sein, dass die abgelehnten Schülerinnen und Schüler sich noch an anderen Schule der Sekundarstufe I ihrer Wahl, die ihren Schulempfehlungen entsprechen, anmelden können.
Hierzu ist ein Verfahren zu entwickeln, dass die Eltern spätestens eine Woche vor dem Ende der Anmeldewochen die Zusagen und Absagen der Gesamtschulen erhalten, sodass sie dann noch genügend Zeit haben ihr Kind an einer anderen Schule anzumelden.
Die anderen weiterführenden Schulen sollen ihr Auswahlverfahren erst nach Abschluss der Anmeldewochen durchführen, sodass es nicht darauf ankommt wann das Kind angemeldet wurde.
Mit freundlichen Grüßen
Gisela Dapprich Olivia Schwabedissen-Fertahi Simone Pöpl