DIE LINKE. Düsseldorf beantragt Erhalt der städtischen Methadonvergabe

Pressemitteilung

In der Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales der Stadt Düsseldorf am 06.02.2013 soll die faktische Einstellung des städtischen Methadonprogramms beschlossen werden. Eine Verwaltungsvorlage sieht die Schließung der Methadonambulanz Benrath sowie einen drastischen Abbau des Angebots an der Flurstrasse vor.

Hierzu erklärt Angelika Kraft-Dlangamandla, Ratsmitglied und Vertreterin der Ratsfraktion DIE LINKE im Ausschuss für Gesundheit und Soziales:

„Die Verwaltungsvorlage widerspricht allen bisherigen Absprachen in den politischen Gremien. Darüber hinaus wurden mit der Schließung der Ambulanz auf der Graf-Adolf-Strasse und dem Auszug des Gesundheitsamtes in Benrath bereits Fakten geschaffen. Die Einstellung des Methadonprogramms soll von der Politik nur noch abgesegnet werden.

DIE LINKE. Ratsfraktion Düsseldorf lehnt diese Planungen entschieden ab. Zu der Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales am 06.02.2013 werden wir daher einen Antrag einbringen, welcher den dauerhaften Erhalt der dezentralen städtischen Methadonvergabe fordert. Die Verwaltung wird aufgefordert, kurzfristig ein Konzept vorzulegen, welches neben dem Erhalt auch Planungen für einen sukzessiven Ausbau der städtischen Vergabe vorsieht.

Die vorgesehene Einstellung des Methadonprogramms würde eine Verschärfung der ohnehin schlechten Situation für die Drogenabhängigen in Düsseldorf bedeuten. Ein Ausbau des Angebots ist hingegen dringend erforderlich. Ausgerechnet auf Kosten der Hilfe für Drogenabhängige Mittel einzusparen, kann nicht hingenommen werden.“