DIE LINKE. Düsseldorf fordert zügige Umsetzung der Inklusion

Pressemitteilung

Mit einem Antrag zur Sitzung des Düsseldorfer Rates am 31.01.2013 setzen sich CDU und FPD für eine weitere Verschiebung der Inklusion und einen langfristigen Erhalt der Förderschulen ein. DIE LINKE. Ratsfraktion beantragt hingegen eine zügigere Umsetzung der Inklusion unter verbesserten Voraussetzungen.

Hierzu erklärt Georg Blanchard, Ratsmitglied und Vertreter der Ratsfraktion DIE LINKE. im Düsseldorfer Schulausschuss:

„'Kein Kind zurücklassen' versprach die Rot/Grüne Landesregierung im Wahlkampf. Die Verschiebung der Inklusion im Schulbereich um ein weiteres Jahr zeigt erneut, dass dieses Versprechen nichts wert ist. Neben der Verschiebung ist ebenfalls zu kritisieren, dass die personellen, sachlichen und finanziellen Voraussetzungen für eine inklusive Schule von der Landesregierung nicht bereitgestellt werden.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen der Düsseldorfer CDU und FPD würden diese Situation allerdings nicht verbessern, sie würde weiter verschärft werden. Die Zurücknahme des Entwurfs zum Schulrechtsänderungsgesetz hätte eine nochmalige Verzögerung der Inklusion zur Folge, eine dauerhafte Beibehaltung der Doppelstrukturen verhindert ebenfalls eine inklusive Beschulung.

DIE LINKE. Ratsfraktion Düsseldorf tritt für eine zügige Umsetzung der Inklusion ein. Wir beantragen zur Ratssitzung daher, die Landesregierung aufzufordern, den ursprünglichen Zeitplan zur Einführung der Inklusion beizubehalten. Weiterhin fordern wir den Entwurf zum Schulrechtsänderungsgesetz in verschiedenen Punkten zu überarbeiten. Wesentliche Punkte hierbei sind die Bereitstellung einer zweiten Lehrkraftstelle für jede inklusive Klasse sowie eine Beschränkung der Klassengrößen auf 20 SchülerInnen, wovon maximal vier SchülerInnen einen sonderpädagogischen Förderungsbedarf aufweisen sollten. Hierfür muss ausreichend Personal bereit gestellt werden."