DIE LINKE. Düsseldorf: Sozialticket für 10 Euro benötigt keine Zuschüsse

Pressemitteilung

Die einjährige Pilotprojekt-Phase für das VRR-„Sozialticket“ für 29,90 Euro hat gezeigt, dass die Kunden das Ticket aufgrund des hohen Preises nicht annehmen. Trotzdem wurde es im September für den ganzen Verkehrsverbund eingeführt. DIE LINKE. Ratsfraktion Düsseldorf hat nachgerechnet und festgestellt, dass ein 10 Euro-Ticket sich selbst finanzieren würde.

Dazu die Sprecherin der Ratsfraktion DIE LINKE, Angelika Kraft-Dlangamandla:

„Auf eine Anfrage unserer Fraktion hat die Verwaltung geantwortet, dass von 92.000 anspruchsberechtigten Personen in Düsseldorf nur durchschnittlich pro Monat 8.368 das „Sozialticket“ des VRR gekauft hatten. Davon waren nur 418 Personen Neukunden. Das zeigt, dass das Ticket nicht angenommen wird.

Da 7.950 Personen von einem teureren Ticket umgestiegen sind, macht die Rheinbahn unterm Strich ca. 1.500.000.- Euro Verlust pro Jahr. Dieser Verlust wird durch Zuschüsse ausgeglichen. Bei einem Ticket für 10 Euro werden sehr viel mehr Menschen dieses Ticket kaufen. Wenn nur 41 % der Anspruchsberechtigten sich für das Ticket entschließen, trägt sich das Ticket selbst. Bei 60 % wird bereits ein Gewinn von über 2.100.000.- Euro pro Jahr erwirtschaftet. Zuschüsse aus Steuermitteln sind so überhaupt nicht notwendig.

Abgesehen davon, dass ein Ticket für 29,90 Euro nicht als sozial bezeichnet werden kann, zeigt unsere Rechnung, dass ein 10 Euro-Ticket auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Einen entsprechenden Antrag hat DIE LINKE. Ratsfraktion zur Ratssitzung am 13. Dezember eingebracht.“