DIE LINKE. Düsseldorf unterstützt Proteste der Sana-Beschäftigten in Gerresheim

Pressemitteilung

Die Fraktionsvorsitzenden der Rats- und der Landtagsfraktion beteiligen sich an Protesten der Sana-Beschäftigten

Die Fraktionsvorsitzenden der Ratsfraktion, Angelika Kraft-Dlangamandla, und der Landtagsfraktion, Wolfgang Zimmermann, haben sich an den Protesten der Beschäftigten des Sana-Klinikums in Gerresheim beteiligt. Beide bekundeten ihre Solidarität mit den Protestierenden und unterstützen die Forderung nach einem Verbleib des Klinikums im Arbeitgeberverband als Vollmitglied.

In einer den Mitarbeitern ausgehändigten Solidaritätserklärung, wünschten die beiden den Beschäftigten viel Beharrlichkeit, Rückhalt und kämpferische Stimmung und kündigten an, auch zukünftig an der Seite der Beschäftigten zu stehen.

Angelika Kraft-Dlangamandla betonte, dass diese Solidarität auch im Rat der Stadt Düsseldorf eine Rolle spielen sollte: „Ein Kostenwettbewerb der Krankenhäuser auf Kosten der Beschäftigten kann nicht im Interesse der Bürgerinnen und Bürger in Düsseldorf sein. Es kann nicht sein, dass nach der Privatisierung darauf von Seiten der Stadt keinen Einfluss mehr genommen wird. Wir werden die Vorgänge beim Gerresheimer Sana-Klinikum weiter genau beobachten und behalten uns vor im Rat in dieser Frage aktiv zu sein.“

Für den Düsseldorfer Landtagsabgeordneten und ehemaligen Personalrat der LVR-Kliniken zeigt der geplante Austritt aus dem Arbeitgeberverband ein grundsätzliches Problem im Gesundheitswesen. „Die Mehrheit der Beschäftigten in privaten Kliniken fallen nicht unter die Gültigkeit des Tarifvertrags des Öffentlichen Dienstes. Nach der Privatisierung begehen die meisten privaten Klinikenbetreiber Tarifflucht und sorgen so für einen Kostenwettbewerb zu Lasten der Beschäftigten. DIE LINKE ist die einzige Partei, die die Privatisierung von Krankenhäusern überall ablehnt. In Gerresheim zeigt sich, dass Privatisierungen früher oder später immer zu Lasten der Beschäftigten und letztendlich auch der Patientinnen und Patienten gehen. Die Privatisierungspolitik der letzten Jahre hat sowohl in Düsseldorf als auch auf Landesebene leider zu fatalen Konsequenzen geführt. Deshalb sind wir solidarisch mit den Beschäftigten, wenn sie dagegen protestieren, wenn sie diese Konsequenzen jetzt tragen müssen.“