Die Tarifrunde im ÖPNV ist entscheidend für die Verkehrswende - Antrag im Stadtrat 

Pressemitteilung

Seit Januar laufen die Tarifverhandlungen im öffentlichen Personennahverkehr. Im Mittelpunkt stehen Forderungen nach Entlastung der Beschäftigten in den kommunalen Verkehrsbetrieben, vor allem in Form von mehr Personal und weiterer freier Tage. Um Druck auf die kommunalen Arbeitgeber (VKA) zu machen, kam es bereits zu Warnstreiks, auch bei der Rheinbahn in Düsseldorf. 

Nun stellt sich DIE LINKE Düsseldorf auf die Seite der Beschäftigten und ruft den Stadtrat auf, die Gewerkschaftsforderungen zu unterstützen. Dazu erklärt Helmut Born, gewerkschaftspolitischer Sprecher der LINKEN Ratsfraktion: 

"Wer an Personal in den Verkehrsbetrieben spart, der spart die Verkehrswende kaputt. Wenn der Abbau klimaschädlicher Emissionen in Düsseldorf gelingen soll, müssen bessere Arbeitsbedingungen bei der Rheinbahn her. Das bedeutet mehr Neueinstellungen, weniger Überstunden, attraktivere Gehälter. Nur mit mehr Personal kann die Rheinbahn zuverlässiger werden und mehr Fahrten anbieten." 

Born kritisiert auch Oberbürgermeister Keller: 

"Die Stadtspitze versteckt sich bei dem Thema bisher hinter dem Verband kommunaler Arbeitgeber. Damit wird sie ihrer Verantwortung für die Verkehrswende nicht gerecht. Deshalb beantragt DIE LINKE zur Sitzung des Stadtrats, dass Düsseldorf die kommunalen Arbeitgeber zum Einlenken auffordert. Genauso wichtig ist es, dass Bundes- und Landesregierung endlich ausreichende Finanzmittel zur Verfügung stellen, um die Infrastruktur des ÖPNV instand zu setzen und auszubauen. Dieser Forderung sollten sich alle Ratsfraktionen anschließen können, die eine Verkehrswende wollen."