„Düsseldorf keine Stadt für billiges Wohnen“ – Oberbürgermeister für Vertreibung weiter Bevölkerungsschichten

Pressemitteilung

Nach der Ankündigung von Oberbürgermeister Elbers, dass Düsseldorf nie mehr eine preiswerte Wohnstadt sein wird und er das auch gar nicht will (WZ vom 16.11.2011), setzt er jetzt noch einen oben drauf. In der Rheinischen Post vom 12.12.2011 ließ er verlauten, dass Familien, die in Düsseldorf einen Job finden, sich ja dann in den umliegenden Gemeinden preiswerten Wohnraum suchen könnten.

Hierzu erklärt Angelika Kraft-Dlangamandla, Sprecherin der Ratsfraktion DIE LINKE:

„Von 322.000 Haushalten in Düsseldorf haben 125.000 Haushalte Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein und sind somit auf günstige Mieten angewiesen. Nach Meinung des Oberbürgermeisters sollen diese sich in Zukunft eine Wohnung im Umland suchen, dort ist sie noch preiswert zu erhalten.

Die ausschließliche Konzentration auf hochwertigen und hochpreisigen Wohnraum in Düsseldorf kommt einer Vertreibung der Bevölkerungsschichten gleich, die sich diese Preise nicht leisten können. Wenn der Oberbürgermeister sich für große Teile der Düsseldorfer Bevölkerung nicht mehr zuständig fühlt, wird es Zeit für ihn, über andere Aufgaben und Funktionen nachzudenken.“