Düsseldorf verliert Proberäume für MusikerInnen - Stadtverwaltung und Rat lassen Möglichkeiten ungenutzt

Pressemitteilung

Am Wochenende mussten die letzten Bands den Musikbunker Gather Weg in Düsseldorf-Lierenfeld verlassen, da der Vertrag zwischen dem Pächter des Bunkers und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zum 31. März ausgelaufen ist. Die Bundesanstalt möchte den Bunker verkaufen.

Hierzu erklärt Angelika Kraft- Dlangamandla, Sprecherin der Rastfraktion DIE LINKE. im Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf: „Dass der Vertrag Ende März auslaufen wird, war seit langem bekannt. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben hat der Stadt einen Weg aufgezeigt, wie sie sich den Zugriff auf den Bunker sichern könnte: Durch die Erklärung des Gemeinbedarfs. Um dieses zu erreichen, hat die Ratsfraktion DIE LINKE. in der letzten Ratssitzung am 15. März einen Antrag gestellt, dass hierfür die notwendigen Schritte eingeleitet werden. Dieser Antrag wurde an den Kulturausschuss verwiesen. Dort ist er angeblich nicht mehr rechtzeitig angekommen, damit er in der Sitzung am 29. März behandelt werden konnte.

Damit hat die Stadt eine Chance verstreichen lassen, sich den Bunker zu sichern.

Es stehen kaum qualitativ hochwertige bezahlbare Proberäume in der Stadt zur Verfügung, so auch die Analyse des Musikbeirats und die Aussagen der MusikerInnen. Die Situation für Düsseldorfer Bands ist fatal. Etwa 160 Bands, die dort probten, haben hier 80 wertvolle Proberäume verloren.

DIE LINKE. fordert die Stadt Düsseldorf auf, endlich tätig zu werden, sonst ist zu befürchten, dass der Bunker an Investoren verkauft wird und für Proberäume nicht mehr zur Verfügung steht.“