Energiegipfel: Neoliberale unter sich / LINKSFRAKTION nicht eingeladen

Pressemitteilung

Für Montag, den 8. Juni hat Oberbürgermeister Elbers Medienberichten zufolge zu einem "Energiegipfel" ins Rathaus eingeladen. Hierzu erklärt der Vorsitzende der LINKSFRAKTION Düsseldorf, Frank Laubenburg:

Umweltverbände, Gewerkschaften und LINKSFRAKTION haben keine Einladung zum "Energiegipfel" des Oberbürgermeisters am kommenden Montag erhalten. Verlautbarungen aus dem Rathaus, "die Ratsfraktionen" seien eingeladen, sind somit falsch. Vielmehr treffen sich im Rathaus die Vertreter der neoliberalen Parteien mit dem Stadtwerke- und dem Awista-Vorstand sowie Verwaltungsmitarbeitern.

Dass auch das Klima-Institut Wuppertal und die Verbraucherzentrale eingeladen sind, soll der Alibi-Veranstaltung offenbar zumindest einen Hauch von Seriösität verleihen.

Die LINKSFRAKTION Düsseldorf bedauert, dass aus dem von OB Elbers goßspurig angekündigten Energiegipfel nun ein Kaffeekränzchen wird, von dem keine Impulse für eine energiepolitische Wende in Düsseldorf zu erwarten sind.

Die Ausgrenzung von Umweltverbänden, Gewerkschaften und LINKEN ist zudem skandalös. Von daher wird die LINKSFRAKTION noch in diesem Jahr einen eigenen Energiegipfel veranstalten. Im Mittelpunkt wird die Forderung nach einer Rekommunalisierung der Stadtwerke Düsseldorf AG stehen. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Eigenstromgewinnung durch regenerative Energien Ziel der Energiepolitik der Stadtwerke, der Zukauf von Atomstrom kurzfristig beendet und in der Lausward kein neues Kohlekrafterk gebaut wird.

Die LINKSFRAKTION fordert statt dessen weitere Blockheizkraftwerke, Biogasanlagen (durch Kompostieranlagen), geothermische Anlagen und einen intensiven Ausbau des Fernwärmenetzes.