Fahrradunfreundliche Stadt Düsseldorf - Der OB jongliert mit irreführenden Zahlen

Pressemitteilung

In einer Umfrage des ADFC zur Sicherheit und zum Stellenwert des Radverkehrs hat Düsseldorf den 35. Platz von 38 Städten erreicht und ist damit im Vergleich zu 2005 um 14 Plätze abgerutscht.
Gleichzeitig kündigt der Oberbürgermeister eine Verdoppelung des Etats zum Ausbau des Radwegenetzes an.

Hierzu Georg Blanchard, Ratsherr und Mitglied des Ordnungs- und Verkehrsausschusses für DIE LINKE:

„Mit der Ankündigung, den Etat für den Ausbau des Radwegenetzes von 750.000 Euro auf 1,5 Millionen Euro zu verdoppeln, versucht der Oberbürgermeister den Einwohnerinnen und Einwohnern Sand in die Augen zu streuen. Er verschweigt nämlich, dass der Etat im Jahr 2011 von 1,0 Millionen Euro auf 750.000 Euro zusammengestrichen wurde. Diese Kürzung ist auch für die Jahre 2012 und 2013 aufrecht erhalten worden. Die damit eingesparten 750.000 Euro sollen nun 2014 draufgesattelt werden, um im Jahr der Kommunalwahl zeigen zu können wie honorig man sein kann.

Bei dieser Politik darf man sich nicht wundern, wenn Düsseldorf in der Umfrage nur auf Platz 35 landet.

DIE LINKE Ratsfraktion Düsseldorf fordert bereits seit 2009, den Etat auf 2,0 Millionen Euro zu erhöhen. Damit wären in den letzten drei Jahren zusätzliche 3.750.000 Euro in den Ausbau des Radwegenetzes geflossen. Mit der Forderung, die Mittel um diese Summe zu erhöhen, werden wir in die Beratungen zum Etat 2014 gehen. Diese Summe steht auch zur Verfügung, wenn man auf die Bevorzugung des PKW-Verkehrs verzichtet und den Ausbau der sogenannten Umgehungsstraßen einstellt.“