Fortuna: Einsatzkonzept der Polizei führte zur Eskalation - personelle Konsequenzen notwendig

Pressemitteilung

Zum "Einsatzkonzept" der Düsseldorfer Polizei und den Auseinandersetzungen am Abend des Fortuna-Aufstiegs in der Düsseldorfer Altstadt erklärt der stellvertretende Vorsitzende der LINKSFRAKTION Düsseldorf, Frank Laubenburg:

Einzelne Flaschenwürfe und körperliche Auseinandersetzungen in der Düsseldorfer Altstadt wurden von der Düsseldorfer Polizei am vergangenen Samstag offenbar gezielt dazu genutzt, eine Straßenschlacht auszulösen, in deren Verlauf hunderte von Menschen hilflos Reizgas, körperlichen Angriffen und einer enormen Gefährdung durch die eingesetzte Hundertschaft ausgesetzt waren. Die Verantwortung dafür - und damit auch für die verletzten Polizisten und Rettungskräfte - trägt die Einsatzleitung der Polizei, die durch das Erscheinungsbild der Polizeikräfte und das Niederknüppeln zahlreicher Altstadt-Besucher erst den Anlass für die folgenden Auseinandersetzungen geliefert hat.

Seit Monaten kriminalisiert die Düsseldorfer Polizeiführung, allen voran Polizeipräsident Schenkelberg und Einsatzleiter Topka, Altstadt- Besucher und Fortuna-Fans.

Die wiederholten Forderungen nach einem Alkoholverbot in der Altstadt, die rechtswidrige Einkesselung hunderter Fortuna-Fans an der Kastanie und der samstägliche Polizeieinsatz stellen keine isolierten  Ereignisse dar, sondern sollen zur Durchsetzung einer repressiven Ordnungspolitik dienen.

Die LINKSFRAKTION Düsseldorf wird sich entschieden den Versuchen entgegenstellen, mit verschärften Straßen- und Stadienordnungen und einer weiteren Aufrüstung der Polizeikräfte eine soziale Auslese in der Altstadt und in der Fortuna-Fanszene durchzusetzen.

Wir erwarten vielmehr die unverzügliche Entbindung des Einsatzleiters Norbert Topka von allen Fortuna-Einsätzen und eine öffentliche Entschuldigung des Düsseldorfer Polizeipräsidenten Herbert Schenkelberg für die Angriffe auf hunderte feiernder Altstadt-Besucher am letzten Wochenende.