Größere Einbeziehung der EinwohnerInnen in den Grünordnungsplan

Umweltausschuss

Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE.Düsseldorf zur Sitzung des Umweltausschusses zu TOP 9 (Vorlage 70/28/2014-1 Grünordnungsplan 2025) am 7. Mai 2015: 

  1. Bei Überlegungen hinsichtlich der künftigen Nutzung von freiwerdenden Friedhofsflächen sind grundsätzlich Aspekte der Pietät zu beachten. Bei einer Nutzung von Friedhofsflächen als städtische Erholungsräume sollte die Möglichkeit geprüft werden, Informationen zu den Grabstätten von Prominenten bereitzustellen.

  2. Ungenutzte Flächen von Kleingärten sollten Schulen und Kindergärten zur gärtnerischen Nutzung zur Verfügung gestellt werden.

  3. Es sollten Konzepte zur Fassadenbegrünung entwickelt und umgesetzt werden.

  4. Bei der Umsetzung des Grünordnungsplans kann eine Bürgerbeteiligung sehr konkret auch als Aufgabenwahrnehmung durch Bürger und Bürgerinnen erfolgen, indem ihnen Flächen (z. B. Baumscheiben) zur Bepflanzung und Pflege übergeben werden. Eine Unterstützung durch das Gartenamt sollte dadurch erfolgen, dass Pflanzen zur Verfügung gestellt und Pflegehinweise gegeben werden.

Begründung:

Friedhöfe sind Orte der Ruhe und der Besinnung. Dem sollte Rechnung getragen werden, wenn freiwerdende Teile von Friedhofsflächen für anderweitige Nutzungen freigegeben werden. Gleichzeitig können informative Hinweise an den Grabstätten prominenter Düsseldorfer einen Beitrag zur Vermittlung lokaler Zeitgeschichte leisten. 

Indem ungenutzte Flächen von Kleingartenanlagen Schulen und Kindergärten zur Verfügung gestellt werden, können Kindern darüber naturnah und praktisch wertvolle Lerninhalte vermittelt werden, Fassadenbegrünungen können einen wertvollen Beitrag zur Erreichung der kommunalen Klimaschutzziele leisten. 

Man kann davon ausgehen, dass viele EinwohnerInnen ein starkes Interesse an einer Verschönerung ihrer unmittelbaren Wohnumgebung durch Bepflanzungen besitzen und sich daher gern an Aktionen wie z. B. der Bepflanzung und Pflege von Baumscheiben beteiligen. Eine Unterstützung durch das Gartenamt würde diesem Engagement entgegenkommen. 

Freundliche Grüße 

 

Wolfgang Schöll                                   Odd Krause                              Stephan Ungeheuer