Handlungskonzept Wohnungsmarkt im Stadtrat - Wohnungswirtschaft und DIE LINKE wollen mehr Sozialwohnungen

Pressemitteilung

Am  07.04.2022 soll der Düsseldorfer Stadtrat über neue Quoten für den Sozialwohnungsbau und für den so genannten "preisgedämpften" Wohnungsbau im Rahmen des "Handlungskonzepts für den Wohnungsmarkt" beschließen. DIE LINKE Ratsfraktion beantragt, dass dabei die Quote für Sozialwohnungen bei Wohnungsbauprojekten auf 50 Prozent angehoben und der "preisgedämpfte" Wohnungsbau abgeschafft wird.

Dazu erklärt Julia Marmulla, Sprecherin der LINKEN Ratsfraktion:

"Der 'preisgedämpfte' Wohnungsbau hilft niemandem. 9,80 Euro Nettokaltmiete sind nicht günstig. Der Verein der Wohnungswirtschaft GEWD hat sogar eine Erhöhung der Mietpreise auf 11 Euro pro Quadratmeter gefordert.. Das lehnt DIE LINKE ab. Aber die GEWD hat einen Alternativvorschlag: Die Wohnungsbaukonzerne wollen lieber öffentlich geförderte Wohnungen bauen als preisgedämpfte Wohnungen zu den bisherigen Konditionen. Hier decken sich ausnahmsweise die Bedürfnisse der Mieterinnen und Mieter und die Interessen der Wohnungswirtschaft - denn jeder zweite Haushalt in Düsseldorf hat Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein für eine Sozialwohnung."

Marmulla weist darauf hin, dass die Stadt Düsseldorf auf der Internetseite www.duesseldorf.de/wbs-chancenpruefer.html eine einfache Möglichkeit anbietet, den individuellen Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein zu überprüfen. Marmulla weiter:

"So genannter 'preisgedämpfter' Wohnungsbau steht der Errichtung von mehr Sozialwohnungen im Weg. DIE LINKE fordert stattdessen 50 Prozent Sozialwohnungen bei Wohnungsbauprojekten."