Keine Mittel für Rheinkomet

Ratsfraktion

Antrag der Fraktion DIE LINKE.Düsseldorf zur Sitzung des Rates am 17. November 2016: 

Der Rat der Stadt Düsseldorf appelliert an die Stadttochter IDR, keine Mittel zur Installation einer dauerhaften Stromversorgung des Rheinkometen bereitzustellen.

Begründung:
Die Stadttochter IDR hat angekündigt, die Kosten für die Installation einer dauerhaft nutzbaren neuen Stromleitung für den Betrieb der Lichtinstallation „Rheinkomet“ auf dem Rheinturm zu übernehmen. Die Kosten sollen rund 100.000 Euro betragen. Der „Rheinkomet“ soll dann künftig zu Groß-Events wie der Tour de France betrieben werden. Für den eigentlichen Betrieb müssten dann jedoch noch erhebliche weitere Mittel bereit stehen.

Die Ratsfraktion DIE LINKE lehnt die Verschwendung öffentlicher Mittel zu diesem Zweck ab. Seit 1951 ist die Stadt Düsseldorf alleiniger Aktionär der IDR, große überflüssige Ausgaben können somit auch zu weniger Gewinnabführung an die Stadt führen. Die durch den „Rheinkometen“ erzeugte Lichtverschmutzung kann zudem störenden Einfluss haben. Weiterhin ist ein Betrieb des „Rheinkometen“ ohnehin nur an wenigen Daten möglich, wie die WZ am 27. Oktober berichtete:

„[…] zoologische Aspekte [könnten] den ‚Rheinkomet‘ weitgehend unmöglich machen. Denn offenbar schaden die intensiven Lichtstrahlen zigtausenden Zugvögeln ganz erheblich: ‚Vor allem nach oben in den freien Nachthimmel gerichtete Lichtquellen haben gravierende Auswirkungen‘, sagte Umweltdezernentin Helga Stulgies auf Anfrage der Grünen im Fachausschuss. Und Stulgies macht klar, dass die Stadtregierung die Belange des Vogelschutzes zwingend berücksichtige, wenn es um eine erneute Genehmigung für den Skybeamer auf dem Fernsehturm geht. Und das heißt: In Zeiten des Vogelzuges zwischen dem 10. Februar und dem 20. Mai sowie vom 20. Juli bis Mitte Dezember sollten die Strahler dunkel bleiben.“ 

Mit freundlichen Grüßen

 

Angelika Kraft-Dlangamandla                                   Lutz Pfundner