Klimawandel auch in Düsseldorf? Die Ratsfraktion DIE LINKE. Düsseldorf veranstaltet ein Forum für eine sozial-ökologische Stadtentwicklung in Düsseldorf

Pressemitteilung

Auch die Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger frieren derzeit bei heftigen Minusgraden. Dabei gab es bis vor zwei Wochen eigentlich nur einen langen und viel zu nassen Herbst. Und nachdem zuvor Vater Rhein fast zu einem Rinnsal ausgetrocknet schien, war er kurze Zeit später aufgrund einiger heftiger von Unwettern begleiteter Regengüsse zu einem breiten Strom wie selten angewachsen. Sind das die Vorboten des globalen Klimawandels, auf den wir uns in Düsseldorf in Zukunft einstellen müssen?

Energiewende braucht Beteiligung!

Unter dem Titel „Stadt unter Strom“ veranstaltet die Ratsfraktion DIE LINKE. in Düsseldorf am Samstag, den 03. März 2012, von 10:00 bis 18:00 Uhr, ein Forum für alle Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger, sowie alle im Raum Düsseldorf zu diesem Thema bestehenden Initiativen, Vereinigungen, Bewegungen, sowie Bürgerinnen der Stadt. Kooperationspartner sind die Rosa Luxemburg Stiftung NRW und das Kommunalpolitische Forum NRW.

Der globale Klimawandel und die damit verbundenen Anforderungen an eine ökologische Stadtentwicklung stellen eine der großen Zukunftsaufgaben für die Stadtpolitik der nächsten Jahrzehnte dar. Das renommierte Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie stellt in einem Bericht zur kommunalen Verantwortung für den Klimaschutz fest:

„In den letzten Jahren hat sich, vor allem durch die bescheidenen Ergebnisse internationaler Klimaverhandlungen, der Stellenwert der Kommunen bei der Bekämpfung des globalen Klimawandels grundlegend geändert. Ohne engagierte Kommunen werden nationale und internationale Klimaschutzziele nicht erreichbar sein.“

Wie den drohenden klimatischen Veränderungen in einem regionalen Klimakonzept begegnet werden kann, das die ökologischen Fragen löst und zugleich die Lebensqualität in der Stadt steigert, möchte DIE LINKE. im Rat der Stadt Düsseldorf, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutieren und bestimmen. Unterstützt wird sie dabei von Experten aus verschiedenen Umweltverbänden, der Verbraucherzentrale und dem Mieterverband, sowie von der Landtagsfraktion DIE LINKE. NRW.

Nur durch eine breite und unvoreingenommene Beteiligung der Bürgerinnen kann eine Energiewende erfolgreich sein. Die möglichen politischen Entscheidungen über Planungen und finanzielle Rahmenbedingungen müssen von einer breiten Mehrheit der Bürgerinnen mitgetragen werden, um wirksam zu sein.

Um dieses Ziel zu erreichen, darf eine ökologische Stadtentwicklung im Rahmen einer regionalen Energiewende nicht nur defensive Maßnahmen zu Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor klimatischen Katastrophen beinhalten, sondern sie hat auch einen ganzheitlichen und nachhaltigen Ansatz für eine alternative Energieversorgung, eine ökologische Verkehrspolitik und energetisch optimiertes Wohnen zu beschreiben - kurz: eine ökologische Gestaltung der Stadtpolitik muss die sozialen Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen, die in dieser Stadt wohnen und arbeiten mit einbeziehen und verbessern.

Ein Forum für die Düsseldorfer Stadtentwicklung

Alte und neue politische Akteure, Parteien, Verbände, Initiativen und Bürgerinnen sind aufgefordert, eine solche Agenda einer regionalen Energiewende zu diskutieren und für eine Umsetzung zu streiten.  Der politische Gestaltungsspielraum für die regionalen politischen Akteure und die Bürgerinnen ist derzeit durch weit reichende Privatisierungen der öffentlichen Vorsorge stark eingeschränkt worden und muss in vielen Bereichen erst zurück gewonnen werden. So stehen zum Beispiel die ökonomischen Interessen großer Energiekonzerne einer wirklichen Energiewende vor Ort eher entgegen.

Eine nachhaltige und von allen Bürgerinnen getragene Energiewende entsteht durch Beteiligung auf allen Ebenen der Energie- und Verkehrspolitik, sowie der Gestaltung des Stadt- und Wohnraums in Düsseldorf. Es gilt, die Fragen nach Ökologie, Solidarität und Repräsentation als eine gemeinsame Aufgabe zu verstehen und neu zu beantworten.

Das Veranstaltungsprogramm beinhaltet neben einem Podium und verschiedenen parallel verlaufenden Arbeitsgruppen ein Welt-Café für den breiten Austausch von Interessen und Ideen. Die Schwerpunkte des Programms liegen auf dem Austausch von Informationen und Standpunkten aller TeilnehmerInnen, sowie einer breiten Diskussion und Erarbeitung von neuen Ansätzen und Perspektiven für eine sozial-ökologische Entwicklung und Umgestaltung der Stadt Düsseldorf.

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich. Eine detaillierte Programminformation findet sich unter www.stadt-unter-strom.de oder ist unter Tel. 0211-8995123 erhältlich. Kinderbetreuung und barrierefreier Zugang sind nach vorheriger Absprache möglich.

Stadt.unter.Strom.

Forum für eine sozial-ökologische Stadtentwicklung in Düsseldorf
Samstag, 03. März 2012, 10:00 bis 18:00 Uhr
zakk Düsseldorf, Fichtenstr. 40, 40233 Düsseldorf

Veranstalter: Fraktion DIE LINKE. im Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung NRW und dem Kommunalpolitischen Forum NRW