LINKE fordert Aufklärung im Gutachterskandal

Pressemitteilung

Auf der Ratssitzung am 16.12.2010 wurde der Stadt Düsseldorf eine „Schenkung“ angeboten, für die als Gegenleistung der Ankauf einer kompletten Kakiemon-Porzellansammlung für das Hetjens-Museum erwartet wurde. Der Kaufpreis in Höhe von 1,6 Millionen Euro stützte sich auf ein einziges Gutachten. Dieses wurde von einem Gutachter erstellt, an dessen Unabhängigkeit in der Ratssitzung große Zweifel aufkamen. Ein zweites - im Nachhinein erstelltes - Gutachten stellt laut WZ vom 30.01.2011 einen deutlich niedrigeren Wert der Sammlung fest.

Hierzu erklärt Dr. Michael Klepsch (DIE LINKE), Mitglied des Kulturausschusses der Landeshauptstadt Düsseldorf:

„Für die Fraktion DIE LINKE erhärtet sich der Verdacht, dass es sich bei dem ersten Gutachten um ein Gefälligkeitsgutachten für den Stifter gehandelt hat. Um solche Zweifel in Zukunft auszuschließen fragen wir in der Sitzung des Kulturausschusses am 24.02.2011 an, wie es zu so einer Situation kommen konnte und was unternommen wird um in Zukunft auszuschließen, dass mögliche Gefälligkeitsgutachten die Stadt bei Kunstankäufen schädigen.“