Nirosta: Standort Benrath kann erhalten bleiben - Grüne fallen der Belegschaft in den Rücken

Pressemitteilung


Mit der Aufforderung zur intensiven Prüfung des von der Essener Project Consult GmbH vorgelegten Konzepts zur Erhaltung des Benrather Nirosta-Werkes wendet sich DIE LINKE. Ratsfraktion Düsseldorf an Vorstand und Aufsichtsrat des Thyssen-Krupp-Konzerns. Dazu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der Düsseldorfer Ratsfraktion DIE LINKE, Frank Laubenburg:

Das Benrather Nirosta-Werk kann dauerhaft wirtschaftlich betrieben werden. Mit geringeren Investitionen als bei einer Verlagerung des Standortes notwendig wären, mit einer höheren Produktivität, mit dem Erhalt zahlreicher Arbeitsplätze. Diese Ergebnisse hat die Essener Project Consult GmbH mittlerweile Vorstand und Aufsichtsrat von ThyssenKrupp vorgestellt. DIE LINKE erwartet nun, dass der ThyssenKrupp-Konzern seine Eigentumsverpflichtungen ernst nimmt und eine Schließung des Benrather Werks nicht weiter verfolgt. Es geht nicht an, dass die Konzernleitung 550 Menschen auf die Straße setzen will, obwohl das Werk profitabel arbeitet – und weiter profitabel arbeiten kann. Von daher unterstützt DIE LINKE. Ratsfraktion Düsseldorf  auch die Proteste der Belegschaft gegen eine Werkschließung und hat sich an Aufsichtsrat und Vorstand von ThyssenKrupp gewandt, damit diese keine endgültigen Beschlüsse zur Werksschließung treffen. Mit dem Betriebsrat hält DIE LINKE. Ratsfraktion Düsseldorf engen Kontakt.

Die Situation für die Beschäftigten wäre bei einer Werksschließung dramatisch, sie sind auf Unterstützung angewiesen – über parteipolitische Grenzen hinweg.

Umso zynischer ist das Verhalten der Düsseldorfer Grünen. Zur morgigen Sitzung des städtischen Wirtschaftsausschusses stellen sie einen Antrag zum „Standort-Marketing“ für den Düsseldorfer Süden und gehen dabei bereits davon aus, dass Nirosta geschlossen wird. Anstatt sich an die Seite der Belegschaft zu stellen signalisieren die Grünen damit deutlich ihr Einverständnis mit den Plänen des Konzernvorstandes von ThyssenKrupp-Nirosta zum Arbeitsplatzabbau in Düsseldorf.