Personaldecke bei der Stadtverwaltung Düsseldorf zu dünn - DIE LINKE. fordert Aufstockung des Personalbudgets

Pressemitteilung

Bei der Personalversammlung der städtischen Beschäftigten in Düsseldorf am 27. März wurde von Seiten des Personals massive Kritik an teilweise unzumutbaren Arbeitsbedingungen und der Überlastung der KollegInnen in einigen Bereichen geübt.

Hierzu erklärt Gilbert Yimbou, Sprecher der Ratsfraktion DIE LINKE. Düsseldorf:

„Jedes Jahr wird von der Stadtspitze ein Stellenplan präsentiert, der alle für einen reibungslosen Ablauf in der Verwaltung notwendigen Personalstellen aufführt. Zwischen diesem Stellenplan und dem für Personal verabschiedeten Budget im städtischen Haushalt klafft jedes Jahr eine Lücke, die sich rechnerisch aktuell auf ca. 670 unbesetzte Vollzeitstellen summiert.

Deshalb hat Ratsfraktion DIE LINKE. bei den Beratungen zum städtischen Haushalt 2012 eine Aufstockung des Personalbudgets um 29 Mio. Euro gefordert. Mit dieser Summe hätte die personelle Lücke geschlossen werden können. Statt diesem Antrag zuzustimmen, hat der Oberbürgermeister die Parole ausgegeben, im Personalbereich in diesem Jahr weitere 12,9 Mio. Euro einzusparen. Das bedeutet eine weitere Reduzierung von ca. 280 Vollzeitstellen.

Dass bei dieser Personaldecke eine Überlastung in vielen Bereichen auftritt, ist nicht verwunderlich. Mit den jährlichen Folgekosten für fragwürdige Großprojekte (Arena, Untertunnelung Kö-Bogen, Wehrhahnlinie) ließe sich der Stellenplan komplett ausfinanzieren. Aber leider hat sich die Ratsmehrheit bisher für Denkmäler in Beton entschieden und gegen das städtische Personal.“