Quadriennale-Pavillon 2006

Bauauschuss

Anfrage der Fraktion DIE LINKE zur Sitzung des Bauausschusses am 23.11.2010: 

Zur Quadriennale 2006 ist von Prof. Markus Lüpertz, dem damaligen Rektor der Düsseldorfer Kunstakademie, ein temporäres Gebäude für die Ausstellung geschaffen worden, das nach Beendigung der Veranstaltung wieder demontiert wurde. Der Bau des Pavillons ist damals unter anderem auch wegen der Baukosten von ca. 500.000.- Euro bei den Düsseldorfer Bürger/innen umstritten gewesen. Der damalige Oberbürgermeister Joachim Erwin sprach zur Eröffnung des Pavillons davon, dass man den Pavillon „für gutes Geld in gute Hände abgeben wolle“ (RP-online 28.07.2006). Nun ist knapp vier Jahre nach dem Abbau des Bauwerks die Stadt immer noch im Besitz des Pavillons.

Die Ratsfraktion DIE LINKE. stellt in diesem Zusammenhang folgende Fragen:

  1. Wie viele Kaufinteressenten hat es bisher gegeben und welche Gründe lagen vor, aus denen ein Verkauf des Pavillons bisher nicht realisiert werden konnte?

  2. Welche Maßnahmen werden ergriffen, um einen Verkauf zu ermöglichen bzw. gibt es alternative Überlegungen falls ein Verkauf nicht zustande kommt?

  3. Wie hoch sind die Einlagerungskosten des Pavillons seit 2006?

Freundliche Grüße


Daniela Dauner              Andreas Dittmar                 Peter Klein


Antwort der Verwaltung durch den Beigeordneten Bonin:

Frage 1:
Wie viele Kaufinteressenten hat es bisher gegeben und welche Gründe lagen vor, aus denen ein Verkauf des Pavillons bisher nicht realisiert werden konnte?

Antwort:
Bisher hat es 5 ernsthafte Interessenten für den Pavillon gegeben. Ein Ankauf scheiterte bisher jeweils an baurechtlichen Problemstellungen: Wegen seiner Größe konnte der Pavillon so z.B. nicht außerhalb eines zur Bebauung zugelassenen Bereiches, einem parkähnlichen Garten, aufgestellt werden. In einem anderen Fall hätte der als fliegende Bau ausgelegte Pavillon bei einer stationären Ausstellung von dem Interessenten sicherheitstechnisch noch aufgerüstet werden müssen.


Frage 2:
Welche Maßnahmen werden ergriffen, um einen Verkauf zu ermöglichen bzw. gibt es alternative Überlegungen falls ein Verkauf nicht zustande kommt?

Antwort:
Derzeit sind von der IDR 2 Händler eingeschaltet, die mit der Vermarktung des Pavillons beauftragt sind. Da die Vermarktung auf Provisionsbasis erfolgt, für die Stadt also bisher keine Kosten entstanden sind, wird weiterhin versucht, den Pavillon über die IDR zu veräußern.


Frage 3:
Wie hoch sind die Einlagerungskosten des Pavillons seit 2006?

Antwort:
Der Pavillon ist derzeit in einer leerstehenden Halle eingelagert. Bisher sind der Stadt keine Kosten für die Einlagerung entstanden.