Radfahrstreifen auf Bilker Allee, Gladbacher Straße und Aachener Straße

Ordnungs- und Verkehrsausschuss

Antrag der Fraktion DIE LINKE.Düsseldorf zur Sitzung des Ordnungs- und Verkehrsausschuss am 08. Februar:  

Der Ordnungs- und Verkehrsausschuss beschließt die Aufbringung von beidseitigen Radfahrstreifen auf den Straßen Bilker Allee, Gladbacher Straße und Aachener Straße.

Begründung:
Die Bilker Allee, die Gladbacher Straße und die Aachener Straße sind wichtige Verbindungen im Stadtgebiet, die auch Bestandteil des zukünftigen Radhauptnetzes sind. Da die vorhandenen Spuren am Straßenrand dauerhaft von Zweite-Reihe-Parkern zugestellt sind, müssen sich derzeit RadfahrerInnen, AutofahrerInnen, die Straßenbahnlinien 706 und 707 sowie die Bahnen der Werhahnlinie die mittleren Fahrspuren auf diesen Straßen teilen. 

Die Zweite-Reihe-Parker – eine Erscheinung des illegalen Schwarzparkens – werden seit Jahren in Düsseldorf geduldet. Als sogenannte „Düsseldorfer Krankheit“ erlangten diese sogar überregional Bekanntheit. Das Zweite-Reihe-Parken behindert den Verkehr. Durch plötzliche Bremsmanöver beim Spurwechsel entstehen gefährliche Situationen. Dabei kann es zu Auffahrunfällen kommen. Außerdem bilden sich schneller Staus. Durch das Zweite-Reihe-Parken sind zudem RadfahrerInnen beim Spurwechsel besonders gefährdet, da diese dabei in die Straßenbahnschienen rutschen können. Diese Straßen sind derzeit nur für geübte RadfahrerInnen nutzbar.

Im Sinne einer Verbesserung der Verkehrssituation für alle VerkehrsteilnehmerInnen, sollten die Spuren am Rande auch wieder für den fließenden Verkehr nutzbar gemacht werden. Vernünftig wäre, diese Flächen dem Radverkehr zur Verfügung zu stellen. Das käme auch der Rheinbahn zugute, da die Behinderung von Fahrgästen beim Ein- und Ausstieg durch parkende Autos so aufgehoben werden würde. 

Die Kosten für die Aufbringung der Radfahrstreifen sind niedrig, da keine straßenbaulichen Veränderungen durchgeführt werden müssen. Auch wird eine optische Aufwertung dieser Straßen erreicht, wenn sich hierdurch die Anzahl der Zweite-Reihe-Parker verringert. So nähern wir uns dem Ziel einer lebendigen Stadt. 

Mit freundlichen Grüßen 

Anja Vorspel                        Georg Blanchard                               Lutz Pfundner