Vermeidbarer Fluglärm und CO2-Belastung durch Kurzstreckenflüge am Düsseldorfer Flughafen

Pressemitteilung

Zur Sitzung des Düsseldorfer Stadtrats am 22.02.2024 stellt DIE LINKE Ratsfraktion eine Anfrage zur Lärmbelastung durch verspätete Landungen am Düsseldorfer Flughafen. Dabei richtet sie den Blick besonders auf Kurzstrecken- und Privatflüge und fragt auch nach CO2-Emissionen. Zugleich beantragt DIE LINKE jährliche Berichte der Landeskommission nach dem Luftverkehrsgesetz für den Flughafen Düsseldorf.

Dazu erklärt Anja Vorspel, Sprecherin der LINKEN Ratsfraktion:

„Fluglärm in der Nacht beeinträchtigt die Gesundheit in Flughafennähe, aber kein städtischer Ausschuss fühlt sich dafür zuständig. DIE LINKE will das Thema deshalb einmal im Jahr im Stadtrat mit der zuständigen Kommission Flughafen diskutieren. Im Interesse der Menschen im Norden der Stadt hoffen wir dabei auf die Unterstützung der anderen Ratsfraktionen."

Mit einer Anfrage in derselben Ratssitzung stellt DIE LINKE eine Reduzierung von Kurzstrecken- und Privatflügen zur Diskussion. Vorspel begründet dies:

"Der Verein Bürger gegen Fluglärm beklagt besonders die vielen Flüge in Randzeiten, die bei Verspätung erst nach 23 Uhr landen. Um solche Verspätungen zu vermeiden, braucht es eine Reduzierung der Flugbewegungen. DIE LINKE Ratsfraktion fragt deshalb im Stadtrat nach, wie weit sich der Flugverkehr in Düsseldorf entzerren ließe, wenn Kurzstreckenflüge durch Bahnfahrten ersetzt würden und Flüge mit Privatjets nicht mehr genehmigt würden. Das wäre auch ein Weg, die CO2-Belastung durch den Flughafen zu reduzieren. Im Jahr 2022 machten die Kurzstreckenflüge 37 Prozent der Flugbewegungen aus. Das ist angesichts des Klimanotstands zu viel. Die Stadt sollte ihren Einfluss in der Flughafengesellschaft nutzen."