Wann werden die städtischen Wohnungen saniert? - DIE LINKE. Düsseldorf unterstützt Forderungen des Wohnungsbündnisses

Pressemitteilung

In der vergangenen Woche hat ein Gespräch zwischen der Städtischen Wohnungsgesellschaft (SWD) und dem Bündnis für bezahlbaren Wohnraum stattgefunden, um zu klären wie die städtischen Wohnungen in der Hammer Dorfstraße saniert werden.
Zur Ratssitzung am kommenden Donnerstag hat DIE LINKE eine Anfrage eingereicht, um zu erfahren, wann Konzepte für die Wohnungssanierungen vorgelegt werden.

Dazu nimmt die Sprecherin der Ratsfraktion DIE LINKE, Angelika Kraft-Dlangamandla Stellung:

„Wir begrüßen die Position der SWD, die zugesichert hat, sich für den Erhalt der städtischen Wohnungen und deren Sanierung einzusetzen. Allerdings ist die SWD nur Pächterin und Verwalterin der Wohnungen, Eigentümerin ist die Stadt.

Die Stadt lässt sehenden Auges ihren Wohnungsbestand verkommen und benutzt die Mieteinnahmen dazu, die Lücken im Haushalt zu schließen, die durch Prestigeobjekte entstanden sind.

Über den Pachtvertrag mit der SWD nimmt sie jedes Jahr fast 11 Millionen Euro ein. Dazu kommt noch eine Gewinnausschüttung von ca. 800.000 Euro pro Jahr. Laut dem gerade verabschiedeten Konzept für den Wohnungsmarkt sollen der SWD in den nächsten Jahren nur 1,5 Millionen Euro für Sanierungsarbeiten zur Verfügung gestellt werden. Zurzeit stehen nach Angaben der Stadt 244 städtische Wohnungen im gesamten Stadtgebiet leer, da sie sich in einem nicht mehr zumutbaren Zustand befinden. Um allein diese Wohnungen zu sanieren, braucht man wesentlich mehr als 1, 5 Millionen Euro jährlich.

Das Bündnis für bezahlbaren Wohnraum hat durch seine Aktionen erreicht, dass über die städtischen Wohnungen in der Hammer Dorfstraße gesprochen wird. Das kann aber nicht das Ende der Fahnenstange sein.

Wir brauchen endlich ein Konzept für die Sanierung des gesamten städtischen Wohnungsbestandes von 7.000 Wohnungen. Dazu muss die Stadt am Donnerstag Stellung beziehen.“