Wirtschaftliche Situation alleinerziehender Mütter und Väter und deren Kinder

Ausschuss für Gesundheit und Soziales

Anfrage der LINKSFRAKTION Düsseldorf zur Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales am 25.03.2009:

Mit knapp einem Viertel aller Familien in Deutschland sind die Alleinerziehenden längst keine Randgruppe mehr – sondern Alltag.

Bundesweit steigt die Anzahl derjenigen, die ihre Kinder mindestens vorübergehend alleine erziehen. Es sind gerade die Alleinerziehenden, die die höchsten Belastungen tragen, indem sie Familie, Alltag und Beruf alleine organisieren. Die Unterbrechung der Ausbildung, der bisherigen Arbeitsbiografie, der Berufskarriere sind häufig wesentliches Merkmal derjenigen, die sich die Kindererziehung nicht teilen können. Erziehungszeiten nötigen Frauen und Männer, die sich nicht auf ein Partnereinkommen stützen können, in den Transferleistungsbezug oder zum Einsatz häufig knapper Rücklagen – die für Bildung der Kinder oder als Altersrücklage dann nicht mehr zur Verfügung stehen.

In diesem Zusammenhang fragt die LINKSFRAKTION Düsseldorf an:

  1. Wie viele alleinerziehende Frauen und Männer (getrennt nach Geschlechtern sowie nach Transferleistungsbezug) nutzen Kinderbetreuungseinrichtungen?

  2. Wie hoch ist die Beschäftigungsquote und die Arbeitslosenquote alleinerziehender Frauen und Männer (bitte nach Geschlechtern getrennt) in Düsseldorf?

  3. Wie viele alleinerziehende Frauen und Männer erhalten Arbeitslosengeld, Arbeitslosengeld II (hier bitte getrennte Auflistung für Personen, die neben ihrem Einkommen aus Erwerbsarbeit zusätzliche Leistungen im Rahmen des SGB II erhalten) oder Kinderzuschlag?


Mit freundlichen Grüßen  


Frank Laubenburg                    Helga Hermanns                      Thomas Giese