Wohnraumschutzsatzung Am Wehrhahn 43 ausgehebelt? DIE LINKE fragt im Stadtrat nach und fordert Konsequenzen.

Pressemitteilung

In der Sitzung des Düsseldorfer Stadtrats am 22.02.2024 stellt DIE LINKE eine Anfrage zur Kurzzeitvermietung von Wohnungen an der Adresse Am Wehrhahn 43 durch die Firma Numa. DIE LINKE sieht hier einen klaren Verstoß gegen die Wohnraumschutzsatzung und fordert Oberbürgermeister Keller auf, die Kurzzeitvermietungen sofort zu unterbinden.

Julia Marmulla, Fraktionssprecherin: "Während seiner Zeit als Dezernent in Düsseldorf hat Oberbürgermeister Keller für das Bauprojekt Am Wehrhahn 43 eine Genehmigung erteilt - eine Genehmigung zum Wohnungsbau; nicht für ein Hotel und auch nicht für Ferienwohnungen. Das heißt, OB Keller steht mit seinem Namen in der Verantwortung dafür, die Zweckentfremdung von Wohnraum durch die Firma Numa zu beenden. Numa macht Am Wehrhahn 43 Profit damit, die Stadt Düsseldorf um 33 versprochene Wohnungen zu betrügen. Gegen solche Profiteure gibt es eine Wohnraumschutzsatzung. Jetzt muss diese Satzung durchgesetzt werden. Numa muss die Wohnungen so schnell wie möglich auf dem regulären Wohnungsmarkt anbieten. DIE LINKE fragt deshalb in der Ratssitzung an, wie die Stadt jetzt vorgehen will."

Für Marmulla steht außerdem fest, dass der Fall Numa weitere Konsequenzen haben muss:

"Eine Umgehung der Wohnraumschutzsatzung darf es nicht geben! Dafür muss das Bauaufsichtsamt sensibilisiert werden. Es wäre auch sinnvoll, die Objekte aller gewerblichen Kurzzeitvermieter in Düsseldorf zu überprüfen und nicht zu abzuwarten, bis ein weiterer Fall von der Presse aufgedeckt wird. Wir hoffen, dass die Stadtverwaltung das ähnlich sieht."