Wohnungsnot und hoher Büroleerstand: DIE LINKE fragt nach Möglichkeiten der Umnutzung

Pressemitteilung

In der Sitzung des städtischen Wohnungsausschusses am 26.02.2024 fragt DIE LINKE nach, wie es um Potentiale für die Umwandlung von leerstehenden Büros und anderen Gewerbeflächen in Wohnungen in Düsseldorf bestellt ist.

Das begründet Julia Marmulla, Sprecherin der LINKEN Ratsfraktion:

"Das Düsseldorfer Bündnis für bezahlbaren Wohnraum kritisiert, dass in der Landeshauptstadt mehrere zehntausend bezahlbare Wohnungen fehlen. Tatsächlich hat die Hälfte der Düsseldorfer Haushalte einen Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein. Dem steht das Angebot von mageren 15.000 Sozialwohnungen gegenüber; Tendenz fallend. Wer in Düsseldorf eine Wohnung sucht, kann diese Wohnungsnot bestätigen. Die Stadt muss hier mehr tun als Wohnungsbauoffensiven nur anzukündigen."

DIE LINKE möchte mit ihrer Anfrage im Wohnungsausschuss die Stadtgesellschaft auf einen möglichen Ausweg aufmerksam machen, so Marmulla:

"Neubauprojekte können den Wohnungsmangel nicht alleine beheben. Ein Grund sind gestiegene Baukosten, ein anderer der Umwelt- und Klimaschutz. Umnutzen statt Neubauen ist nach Überzeugung der LINKEN ein zukunftsweisender Ansatz, der sich für Düsseldorf besonders anbietet. Seit langem gibt es nämlich ein Überangebot leerstehender Gewerbe- und insbesondere Büroflächen in unserer Stadt: Die Anbieter beklagen bis zu 9,4 Prozent Büroflächen-Leerstand und Branchenberater raten zur Umwandlung in Wohnraum. Die Bundesregierung hat dazu im September 2023 eine Förderung zumindest angekündigt. DIE LINKE fragt deshalb, ob die Stadt Düsseldorf ihre Chance hier wahrnimmt und Projekte anzustoßen versucht. Wenn nicht, dann können wir schon einmal ankündigen, dass Anträge der LINKEN folgen werden."